Aus Go-Ahead Deutschland wird Arverio: Am 10. Juli 2024 stellten Dr. Sabine Stock, Vorständin ÖBB Personenverkehr, und Fabian Amini, CEO von Arverio, die neue Marke und das neue Logo der ÖBB-Tochter vor. Das Unternehmen wird ab sofort unter dem Namen Arverio Deutschland GmbH mit ihren Tochter-Gesellschaften in Baden-Württemberg (Arverio Baden-Württemberg GmbH) und Bayern (Arverio Bayern GmbH) unterwegs sein. Als Unternehmensfarbe wurde ein kräftiges Orange gewählt. Der neue Name leitet sich von Arvernus, einem römerzeitlichen Gott der Wege ab.
ÖBB-Vorständin Stock sagte „Der neue Markenauftritt, vor allem der neue Unternehmensname Arverio, ist ein sichtbares Zeichen unserer Partnerschaft. Auch wenn sich die Unternehmensstruktur nicht ändert, ist es uns wichtig zu zeigen, dass Arverio zur ÖBB gehört und wir jeweils von der Expertise des anderen profitieren.“ Arverio-Chef Amini ergänzte: „Wir freuen uns über die Entwicklung und arbeiten gerne daran, den neuen Namen bekannt zu machen. Wir sind froh, die ÖBB als starken Partner an unserer Seite zu haben.“
Unter dem Claim „Dein Weg ist unser Ziel“ stellt Arverio Fahrgäste und Mitarbeiter:innen in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit dem starken Partner ÖBB soll mehr geboten werden als komfortabler und nachhaltiger Nahverkehr mit einem starken Service – Arverio will die beste Wahl für Fahrgäste, Mitarbeiter:innen und Auftraggeber werden. Das umfassende Rebranding, also der Wechsel vom bisherigen zum neuen Namen, startet ab sofort in allen Unternehmensbereichen und wird voraussichtlich bis Anfang 2025 abgeschlossen sein. Die Fahrzeuge behalten ihr ursprüngliches Design sowie auch die regionalen Farben in Blau und in Gelb, nur das Logo wird getauscht.
Die ÖBB-Personenverkehr AG hatte die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH mit ihren beiden Tochter-Gesellschaften am 1. Februar 2024 vom bisherigen Eigentümer, der britischen Go-Ahead Group Ltd, zu 100 % übernommen. Die Arverio Baden-Württemberg GmbH befährt das Stuttgarter Netz mit der Remsbahn, Residenzbahn, Filstalbahn und Frankenbahn sowie die Murrbahn. Das sind die Linien IRE 1, RE 8, RE 90, MEX 13 und MEX 16 mit insgesamt rund 10 Mio. Zug-km pro Jahr. Die Arverio Bayern GmbH bedient zum einen das E-Netz Allgäu von München über Memmingen nach Lindau mit den Linien RE 72, RE 96 und RB 92, zum anderen das Los 1 der Augsburger Netze mit Verkehren von Augsburg nach München, Würzburg, Aalen und Ulm. Das sind die Linien RE 9, RE 80, RE 89, RB 86, RB 87 und RB 89. In Summe fährt Arverio Bayern damit ebenfalls rund 10 Mio. Zug-km pro Jahr.
Der Sitz der Arverio Deutschland GmbH wurde mit der Umbenennung von Berlin nach Stuttgart verlegt, um den Fokus auf den süddeutschen Markt zu stärken. Die bisherigen Standorte in Stuttgart, Augsburg und Essingen bleiben erhalten. Als langfristiges Ziel gibt Arverio an, in Deutschland weiter wachsen zu wollen. Daher kann davon ausgegangen werden, dass sich die ÖBB-Tochter auf weitere Netze in Süddeutschland bewerben wird.
Text: red/pr, Foto: Arverio/Winfried Karg