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Infrastruktur

Bahnhof Berlin-Schöneweide neu eröffnet

Die Deutsche Bahn (DB AG) hat für 42 Mio. Euro die Station Berlin-Schöneweide modernisiert: Während die Personen-Unterführung grundlegend erneuert wurde, blieben die historischen Bahnsteig-dächer erhalten. Außerdem ist der Bahnhof jetzt barrierefrei.

13. Juli 2024

Eine S-Bahn steht an einem Bahnsteig.
Bei der Modernisierung blieben die originalen Dachstützen erhalten.
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Die Deutsche Bahn (DB) hat Anfang Juli 2024 den Bahnhof Berlin-Schöneweide feierlich wiedereröffnet. Die S-Bahn- und Regionalbahn-Station wurde von Grund auf erneuert und denkmalgerecht unter Erhalt der originalen Dachstützen modernisiert. Unter anderem hat die Bahn die Bahnsteige einschließlich Dächer, Sitzgelegenheiten und Informationsanzeigen erneuert. Die Bahnsteige der S-Bahn wurden um Fahrtreppen ergänzt, die Aufzüge dort erneuert. Über einen neuen Aufzug ist nun auch der Bahnsteige für die Regionalzüge barrierefrei erreichbar. Die moderne Personen-Unterführung unterstreicht exemplarisch das gänzlich neue Erscheinungsbild des Bahnhofs. Ein neues Portal ziert den Ausgang nach Johannisthal zur neuen Haltestelle der berliner Verkehrsbetriebe (BVG). 

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Gleichzeitig zur Modernisierung der gesamten Verkehrsstation entsteht im Auftrag des Berliner Senats und der BVG eine neue Straßenbahn-Unterführung. Diese wird derzeit noch von der BVG mit Schienen und Oberleitung ausgestattet.

Alexander Kaczmarek, DB-Konzern-Bevollmächtigter für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, sagte am 1. Juli 2024: „Für Tausende Fahrgäste im Südosten Berlins wird Bahnfahren spürbar attraktiver. Im S-Bahn-Verkehr fahren auf drei Linien ausschließlich Fahrzeuge der neuesten Baureihe. Nun ist mit dem Bahnhof Schöneweide ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt runderneuert worden und bietet eine deutlich höhere Komfort- und Service-Qualität.“

Die Bauarbeiten in Schöneweide begannen 2018. Für die Grunderneuerung wurden rund 5500 m3 Beton, 870 t Betonstahl sowie 400 m2 Stahl- und Glasfassade verbaut. Rund 1,3 km Gleis sowie 800 m Stromschiene wurden rück- und wieder neu aufgebaut, 1,1 km Kabeltröge neu gebaut und die Oberleitungsanlagen erneuert. Das Bauvorhaben sucht nicht nur wegen des Umfangs der Arbeiten, sondern auch hinsichtlich der Anforderungen beim denkmalgerechten Wiederherstellen und Erhalten der historischen Gestalt des Bahnhofs „unter rollendem Rad“ in der Bundeshauptstadt seinesgleichen.

Der Durchgangsbahnhof Berlin-Schöneweide wurde am 24. Mai 1868 eröffnet und zuletzt vor rund 100 Jahren erneuert. Mit dem jetzt erfolgten Umbau haben Bund, Land und DB insgesamt rund 42 Mio. Euro investiert. Der Bahnhof, den rund 48.000 Reisende täglich nutzen, ist einer der wichtigsten Verkehrs-Knotenpunkte im Berliner Südosten. Er verfügt über insgesamt sechs Gleise. Über den Bahnhof werden die S-Bahn-Werke in Schöneweide und Grünau erreicht, was für den S-Bahn-Betrieb äußerst wichtig ist. Derzeit halten in Schöneweide eine Regionalbahn-Linie, ein Regionalexpress und acht S-Bahn-Linien, unter anderem auch zum Flughafen BER. Auf dem Bahnhofsvorplatz halten Straßenbahnen und Busse. Ein Taxistand und Fahrradstellplätze runden das Mobilitäts-Angebot für den komplett erneuerten Bahnhof ab.

Text: red/pr, Bild: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont

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