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Bayern: Von der Fahrgast-Nachfrage überrascht

2024 waren im Freistaat so viele Fahrgäste wie noch nie zuvor im Nahverkehr auf der Schiene unterwegs – insgesamt wurden 12 Mrd. Kilometer in Bayerns SPNV-Zügen zurückgelegt.

26. November 2025

Ein Zug steht an einem Bahnsteig.
Ein Regionalexpress der DB-Tochter Südostbayernbahn im Münchner Hauptbahnhof.
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Bahnfahren in Bayern boomt: Noch nie zuvor wurden in den SPNV-Zügen des Freistaats so viele Reisende gezählt wie 2024. Knapp 12 Mrd. Personen-km und damit rund 16 % mehr noch als im Jahr 2023 wurden gemäß der nun vorliegenden Zahlen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) zurückgelegt. 

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D-Ticket löst Seitwärts-Bewegungen aus

„Die gestiegene Nachfrage ist nicht nur ein Bayern-Phänomen, sondern bundesweit feststellbar“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) in München. Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der BEG, stellte fest: „Wir sind von der Wucht der Fahrgast-Nachfrage durchaus etwas überrascht, denn das ist diametral im Gegensatz zur Entwicklung bei der Qualität, die ja zuletzt immer mehr unter der maroden Infrastruktur und den vielen Baustellen gelitten hat.“ Einen großen Anteil an diesem Nachfrage-Schub soll das Deutschland-Ticket haben, das laut Fuchs allerdings auch Seitwärts-Bewegungen vom Fernverkehr weg ausgelöst hat. Fuchs: „Weil dieses auch nach der anstehenden Erhöhung immer noch attraktive Tarifangebot nun länger gesichert ist, gehe ich von einem nachhaltigen Effekt aus.“

Dynamischere Nachfrage-Entwicklung

Bei den Personen-km handelt es sich um die Summe aller Wegstrecken, die von den Fahrgästen im vergangenen Jahr in den bayerischen SPNV-Linien zurückgelegt worden sind. Der Anstieg fiel außerhalb der beiden S-Bahn-Netze in München und Nürnberg mit über 20 % sogar noch deutlicher aus. In den bayerischen Regionalverkehrszügen sind die Personen-km von 10,33 Mrd. im Jahr 2023 auf 11,96 Mrd. im Jahr 2024 angestiegen (+ 15,7 %), in den Zügen der Münchner S-Bahn von 2,42 Mrd. auf 2,52 Mrd. (+ 4,4 %) und in den Zügen der Nürnberger S-Bahn von 501 Mio. auf 514 Mio. (+ 2,6 %).

In der dynamischeren Nachfrage-Entwicklung außerhalb der Ballungszentren schlägt sich nieder, dass Fahrgäste mit dem D-Ticket bevorzugt Expresszüge mit längerer Wegstrecke und Züge zu touristischen Destinationen nutzen. Diese Erkenntnisse gleichen denen der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Zudem wird in den S-Bahn-Räumen mehr von den Möglichkeiten des mobilen Arbeitens Gebrauch gemacht. Laut Minister Bernreiter hat der Freistaat auf diese Entwicklung bereits reagiert und setzt auf einigen Strecken mit hoher zusätzlicher Nachfrage, beispielsweise zwischen München und Salzburg, Züge mit mehr Kapazitäten ein. Auf die Nachfrage-Entwicklung von 2023 auf 2024 wirken sich faktisch keine Pandemieeffekte mehr aus, allerdings umso mehr der D-Ticket-Effekt, weil es im Jahr 2023 erst ab Mai nutzbar gewesen ist.

Flächendeckender Nachfrage-Zuwachs

Der Nachfrage-Zuwachs im Jahr 2024 fiel nahezu flächendeckend aus. Einige Beispiele aus den Regierungsbezirken hierzu: zwischen Bayrischzell und Schliersee + 24 %, zwischen Gotteszell und Viechtach + 34 %, zwischen Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg und Weiden + 24 %, zwischen Marktredwitz und Hof + 32 %, zwischen Forchheim und Ebermannstadt + 16 %, zwischen Würzburg und Schweinfurt + 23 % sowie zwischen Donauwörth und Günzburg + 19 %. Auf der Expresslinie zwischen Coburg und Bamberg gab es durch die neuen Züge des Franken-Thüringen-Expresses und die Mitte 2024 erfolgte Weiterführung nach Erfurt sogar ein Plus von 112 %.

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage konnten im Freistaat 39 Bahnstationen die Marke von 1000 täglichen Ein- und Aussteigern montags bis freitags übertreffen – im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie. Hierzu zählen unter anderem Burghausen (1203 Ein- und Aussteiger im Jahr 2024) und Eichstätt Stadt (1373) in Oberbayern, Landau (1021) und Vilsbiburg (1118) in Niederbayern sowie Schweinfurt Mitte (1424) in Unterfranken und Bad Wörishofen (1135) in Schwaben.

Text: BEG/red, Bild: Regionalverkehr

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