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Mobilität, Technik

Berlin: Das „J“ steht für „Janz groß“

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) läuft der Testbetrieb für die breiteren U-Bahnen der neuen Generation auf Hochtouren – bis zum Einsatz im Fahrgastverkehr dauert es aber noch …

24. Juni 2025

Ein U-Bahn-Zug steht in einer Werkstatt.
Der neue Großprofil-U-Bahn-Zug des Typs J in der Betriebswerkstatt in Friedrichsfelde.
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Die Erneuerung der U-Bahn-Flotte ist ein wesentlicher Baustein der BVG-Strategie für mehr Stabilität. Die laufenden Testfahrten mit den neuen Zügen für die Linien U 5 bis U9  sind dafür ein wichtiger Meilenstein. Inzwischen sind zehn eigens für die Tests gelieferte Wagen regelmäßig bei Messfahrten im Einsatz – und auch häufiger im Netz zwischen den Fahrgastzügen zu sehen.

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Umfangreiches Testprogramm

In der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde ist jetzt erstmals ein durchgängiger Sechs-Wagen-Zug des neuen Typs J stationiert. Statt der Sitze im neuen BVG-Muster ist im Fahrzeug viel offene Technik zu sehen. Aktuell geht es bei den Tests um das Bremsverhalten der neuen Züge. Der J-Zug ist dafür erstmals als 6-Wagen-Zug eingesetzt. Geprüft wird dabei auch, wie die einzelnen Komponenten des rund 100 m langen Fahrzeugs miteinander kommunizieren. Insgesamt umfasst das Testprogramm bis zur Zulassung und dem Start des Fahrgastbetriebs alle betriebswichtigen und sicherheitsrelevanten Funktionen der neuen Züge, aber auch Umweltaspekte. Zuletzt waren beispielsweise Geräuschprüfungen auf dem Programm. 

Sorgfalt ist bei allen Tests oberstes Gebot, denn schließlich soll die neue U-Bahn-Generation für die nächsten Jahrzehnte nicht nur das Bild der U-Bahn prägen, sondern vor allem für eine hohe Zuverlässigkeit sorgen. „Die bisherigen Ergebnisse der Tests stimmen uns sehr optimistisch“, sagte BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk am 20. Juni 2025. „Die neuen Züge sind ein wichtiger Baustein für mehr Stabilität im System. Wichtig ist aber nicht nur, dass die Technik funktioniert. Die Züge sollen auch dazu beitragen, dass sich die Menschen in der U-Bahn wohlfühlen – mit modernem Design, Raumgefühl und Komfort.“ 

Mehr Komfort, verbesserte Fahrgast-Information

Neben dem neuen, sehr großzügigen Raumgefühl, das die Züge schon auf den ersten Blick bieten, warten auf die Fahrgäste einige weitere Neuerungen. Dazu zählen beispielsweise neu entwickelte und leistungsfähige Fahrgast-Informationssysteme, ein neues Lichtkonzept, großzügige Türbereiche und insgesamt viel Platz für alle Reisenden, ob zu Fuß oder im Rollstuhl, mit Kinderwagen oder ganz ohne Gepäck. Die Barrierefreiheit wurde noch einmal verbessert, und auch für die BVG-Fahrer*innen gibt es neue Bedien-Elemente und einen angenehmeren Arbeitsplatz. Die neuen Großprofilzüge der Baureihe J werden voraussichtlich im Sommer 2026 erstmals in den Fahrgast-Einsatz gehen. Anfang 2026 beginnen die Schulungen, in denen sich Fahrer*innen, Werkstattkräfte und Bahnhofs-Manager*innen mit den neuen Zügen vertraut machen.

JK-Züge starten bereits in diesem Sommer

Bei der schmaleren Baureihe JK (das K steht für Kleinprofil, also die Linien U 1 bis U 4) ist der Prozess schon weiter. Die Schulungen der Mitarbeitenden laufen auf Hochtouren. Wie versprochen wird der Fahrgastbetrieb nach den Sommerferien starten. Parallel beginnt dann bereits die Serienlieferung. Ziel ist es, noch in diesem Jahr bis zu 140 neue Wagen der Baureihe JK in den Linieneinsatz zu bringen. Die Entwicklung der kleineren Fahrzeuge wurde vorgezogen, weil es deutlich komplexer ist, die erforderliche Technik auf engerem Raum unterzubringen. Die konstruktiven Erfahrungen wurden bei der Entwicklung der breiteren Wagen genutzt.

„Die neuen U-Bahnen der Baureihen J und JK sind ein technologischer Quantensprung für die Berliner Fahrgäste“, sagte Jure Mikolčić, CEO des Herstellers Stadler Deutschland. „Mit einem vollständig durchgängigen Wagen-Design und modernster Kommunikations-Technik setzen wir gemeinsam mit der BVG neue Maßstäbe in Sachen Sicherheit, Komfort und Barrierefreiheit.“

Größter Beschaffungs-Auftrag der BVG

Bei den Baureihen J und JK handelt es sich um den größten Beschaffungs-Auftrag in der Geschichte der BVG. Laut Rahmenvertrag mit Stadler können bis 2035 insgesamt bis zu 1500 Wagen geliefert werden. Bei einem Gesamtvolumen von bis zu 3 Mrd. Euro sieht der Vertrag auch die Ersatzteil-Versorgung über 32 Jahre vor. Die aktuell erteilten Aufträge umfassen insgesamt 484 Wagen, die bis 2027 geliefert werden.

Text: BVG/red, Bild: BVG/Florian Bündig

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