Die jüngst gemeinsam realisierten Anlagen haben eine Gesamtleistung von 520 kW. Rund 3600 qm Modulfläche wurden dafür verbaut. Das gemeinsame Projekt ist Teil der Solarstrategie der BVG, mit der Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen noch umweltfreundlicher werden will. Schon jetzt setzt die BVG auf 100 % Grünstrom. Künftig soll noch mehr Strom nachhaltig auf den eigenen Dächern produziert werden.
Mit ihrem Projekt haben Stadtwerke und BVG zugleich eine Vorbildfunktion im Land Berlin, wie Wirtschafts- und Energiesenatorin Franziska Giffey (SPD), zugleich Aufsichtsratschefin der BVG und der Stadtwerke-Mutter Wasserbetriebe, am 8. Juli 2024 bei einem Pressetermin auf dem Dach des BVG-Servicelagers in Weißensee betonte. „Berlin ist mit einem Rekordzuwachs an zugebauter Solarkapazität im vergangenen Jahr Solarmeister geworden“, sagte Giffey. „Damit wir dieses Tempo halten können, sind Projekte wie dieses auf den vielen Dächern unserer kommunalen Unternehmen und Einrichtungen umso wichtiger. Gemeinsam mit der Privatwirtschaft können wir so unser Ziel erreichen, bis 2035 ein Viertel des in Berlin erzeugten Stroms durch Sonnenkraft zu gewinnen.“
Die leistungsstärkste der vier neuen Solaranlagen mit rund 175 kW wurde auf dem Straßenbahn-Betriebshof Nalepastraße in Schöneweide installiert, es folgt mit rund 134 kW eine Anlage auf dem Zentralen Bauhof an der Conrad-Blenkle-Straße in Prenzlauer Berg, eine weitere mit 127 kW auf dem Gebäude an der Puccinistraße in Weißensee und schließlich eine 83 kW-Anlage auf dem Omnibus-Betriebshof an der Müllerstraße in Wedding.
Für die BVG ist das Solarprogramm ein weiterer Baustein auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen. „Die jüngst beendeten Arbeiten waren nicht das erste gemeinsame Projekt von BVG und Stadtwerken“, sagte Chris Werner, Chef der Berliner Stadtwerke. So ging im März 2021 nach einer ähnlichen Kooperation auf dem Dach der Halle 4 der U-Bahn-Betriebswerkstatt Grunewald am Olympiastadion eine 406 kW starke Anlage in Betrieb. „Weitere Projekte werden folgen“, so Werner. So werde derzeit die Eignung von insgesamt acht Immobilien der BVG für die kurzfristige Errichtung weiterer Anlagen geplant.
Text: BVG/red, Bild: BVG