Am 13. Februar 2024 hat der Berliner Senat die Planung einer U-Bahn-Neubaustrecke zum S-Bahnhof Mexikoplatz beschlossen. Die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) wird nun mit den Planungsleistungen und der anschließenden Bauausführung beauftragt. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU): „Mit der U-Bahn-Netzerweiterung verbessert sich das Schienennetz in Zehlendorf erheblich, es werden neue Umsteigemöglichkeiten zwischen S- und U-Bahn möglich, das Angebot im ÖPNV wird optimiert. Zudem können dort noch fahrende Busse künftig an anderer Stelle eingesetzt werden.“
Bislang endet die U 3 am U-Bahnhof Krumme Lanke. Um zum 800 m entfernt liegenden S-Bahnhof Mexikoplatz zu gelangen, müssen die Fahrgäste einen Bus nehmen oder zu Fuß gehen. Diese Netzlücke wird mit der U 3-Verlängerung geschlossen. Am Mexikoplatz kann in die S 1 Wannsee – Friedrichstraße – Oranienburg umgestiegen werden. Die Wirtschaftlichkeit des Planungsvorhabens ist inzwischen nachgewiesen – damit ist auch die Voraussetzung für die Beantragung von Bundesfördermitteln aus dem Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz (GVFG) gegeben. Die geplante Trasse wird unterhalb der Argentinischen Allee zum Mexikoplatz führen. Die Lage des neuen U-Bahnhofs wurde bewusst südlich vom S-Bahnhof gewählt, um das denkmalgeschützte Ensemble des Platzes zu schützen.
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG, sagte zur Entscheidung des Berliner Senats: „Das ist ein gutes Signal für Berlin. Wenn wir gemeinsam wollen, dass immer mehr Menschen in unserer Stadt sich für umweltfreundliche Mobilität entscheiden, dann müssen wir ihnen auch immer bessere Angebote machen. Ein wachsendes Netz ist dafür eine Grundvoraussetzung. Und im Fall der U 3 zum Mexikoplatz können wir mit vergleichsweise geringem Aufwand einen großen Mehrwert für viele Tausend Fahrgäste schaffen.“
Text: Berliner Senatsverwaltung/BVG/red, Bild: Regionalverkehr