Am 28. April 2025 gaben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der Berliner Senat den Startschuss für den Lückenschluss zwischen dem U-Bahnhof Krumme Lanke und dem S-Bahnhof Mexikoplatz. Die Endhaltestelle der Linie U3 (Warschauer Straße – Nollendorfplatz – Krumme Lanke) wird durch eine 800 m lange Tunnelstrecke mit der bestehenden S-Bahn-Station verbunden. Am Mexikoplatz hält die Linie S1 Wannsee – Potsdamer Platz – Oranienburg).
Schneller in die City West
Die Verlängerung Kumme Lanke – Mexikoplatz soll Ende 2030 in Betrieb gehen. Auf dem neuen Abschnitt werden täglich bis zu 12.000 Fahrgäste erwartet: Durch die neue Umsteigemöglichkeit zwischen S-Bahn und U-Bahn werden die Stadtteile Zehlendorf und Dahlem sowie die City West aus Richtung Potsdam und Wannsee deutlich schneller zu erreichen sein als bisher. Derzeit schließt sich an die U3-Endhaltestelle Krumme Lanke eine unterirdische Abstellanlage an, die ohnehin grundlegend erneuert werden muss. Der Ersatzneubau der Abstellanlage ebnet den Weg für den zukünftigen U-Bahn-Tunnel zum Mexikoplatz. „Durch die U3-Verlängerung werden direkte Verbindungen im Nahverkehr geschaffen und damit auch die Situation für tausende Pendlerinnen und Pendler verbessert, die auf kürzeren Wegen und damit schneller an ihr Ziel kommen“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) anlässlich des ersten Spatenstichs am 28. April 2025. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) ergänzte: „Mit diesem Lückenschluss wird nicht nur das aktuelle ÖPNV-Angebot verbessert, es werden auch die Grundlagen für eine sinnvolle Verlängerung der U3 weit über den Mexikoplatz hinaus geschaffen.“
In zwei Schritten zum Lückenschluss
Im ersten Schritt soll die geplante unterirdische Verlängerung der U-Bahn-Linie vom Bahnhof Krumme Lanke zum Bahnhof Mexikoplatz umgesetzt werden. Dazu wird der in Teilen schon vorhandene Tunnel unter der Argentinischen Allee genutzt und schrittweise weiter ausgebaut. Im zweiten Schritt wird der S-Bahnhof Mexikoplatz an seine künftigen Aufgaben angepasst und durch eine unterirdische U-Bahn-Haltestelle ergänzt. Hinter dieser entsteht eine neue Abstellanlage für die Linien U1 bis U4. Die Planungen zur Verlängerung der U3 sowie der Ersatzneubau der Abstellanlage werden von der BVG-Tochter BVG-Projekt GmbH geleitet.
Text: BVG/red, Bild: BVG/Florian Bündig