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Brenzbahn: Finanzierungs-Vereinbarung unterzeichnet

Das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis, die Stadt Ulm und die Deutsche Bahn (DB AG) planen den Ausbau und die Elektrifizierung der Brenzbahn Ulm – Heidenheim – Aalen.

14. November 2025

Ein Triebzug steht an einem Bahnsteig.
Ein Triebzug aus Ulm ist in Aalen eingetroffen.
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Die eingleisige und nicht elektrifizierte Brenzbahn ist die SPNV-Lebensader zwischen Ulm, Heidenheim und Aalen. Das Zugangebot ist stark nachgefragt, Verbesserungen lassen sich aber nur durch diverse Baumaßnahmen erzielen. Ein wichtiger Meilenstein dafür ist der jetzt erfolgte Abschluss einer Finanzierungs-Vereinbarung für die Leistungsphasen 1 bis 4 zum Ausbau und der Elektrifizierung der Brenzbahn. Damit ist der Weg frei für die Vorplanung sowie die Entwurfs- und Genehmigungsplanung.

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Zentrale Verkehrsachse wird gestärkt

Die Finanzierungs-Vereinbarung haben das Land Baden-Württemberg, der Landkreis Heidenheim, der Ostalbkreis sowie die Stadt Ulm am 6. November 2025 mit den DB-Geschäftsbereichen DB InfraGO und DB Energie geschlossen. Eine Absichtserklärung der Beteiligten über die Finanzierung des Projekts und zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit ergänzt diese Vereinbarung. Verkehrsminister Winfried Hermann (Die Grünen) sagte: „Der Ausbau der Brenzbahn steht beim Land weit oben auf der Agenda. Es ist das erste große Ausbau- und Elektrifizierungs-Projekt, bei dem wir die Planung im Schulterschluss mit der Region finanzieren.“ Damit solche Großprojekte vorankommen, wurden die Kofinanzierungs-Bedingungen durch das Land verbessert: Die Vorfinanzierung von rund der Hälfte der Planungskosten entlastet die Kommunen spürbar.

Land übernimmt die Hälfte der Kosten

Das Land übernimmt mit 34,6 Mio. Euro etwas mehr als die Hälfte der Kosten in Höhe von zirka 63,02 Mio. Euro für die Leistungsphasen 1 bis 4. Dieser Betrag enthält auch die Vorfinanzierung der Planungskosten für den kleinen bayerischen Teil der Brenzbahn. Der Landkreis Heidenheim übernimmt zirka 16,53 Mio., der Ostalbkreis etwa 8,7 Mio., die Stadt Ulm ungefähr 2,47 Mio. Euro, und der Alb-Donau-Kreis leistet einen einmaligen Solidarbeitrag in Höhe von rund 721.000 Euro.

Ganz neue und stündliche Regio-S-Bahn Linie

Nach Ausbau und Elektrifizierung soll der schnelle Regionalexpress stündlich (statt heute zweistündlich) verkehren. Die Regio-S-Bahn-Linie 5 (Ulm – Heidenheim – Aalen) wird stündlich alle Halte bedienen, die S-Bahn-Linie 51 (Ulm – Langenau) unter der Woche zur Hauptverkehrszeit bis Sontheim-Brenz verlängert. Eine neue stündliche S-Bahn-Linie soll das Angebot zwischen Heidenheim und Aalen zu einem Halbstundentakt verdichten. Darüber hinaus ist geplant, auch die zusätzlichen Haltepunkte Ulm-Messe, Aalen Süd und Oberkochen Süd zu realisieren. 

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich nach derzeitigen Berechnungen auf zirka 600 Mio. Euro. Es soll nach dem Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz (GVFG) durch den Bund gefördert werden. Neben dem Bund, dem Land Baden-Württemberg und den kommunalen Partnern beteiligt sich auch der Freistaat Bayern im weiteren Verlauf an der Finanzierung. 

DB AG nimmt die Planungen auf

Der Brenzbahn-Ausbau und die Elektrifizierung sind Bestandteil des Regio-S-Bahn Donau-Iller-Gesamtprojekts, das den SPNV auf den Strecken von und nach Ulm verbessern soll. In dessen Rahmen erfolgte die Voranmeldung beim Bund für die Aufnahme in das GVFG. Der Förderantrag kann voraussichtlich mit Abschluss der Planungen für die Leistungsphasen 1 bis 4 gestellt werden. In den nächsten fünfeinhalb Jahren wird die DB AG zunächst die Vor-, Entwurfs-, und Genehmigungs-Planung durchführen, die dann im Planfeststellungsverfahren münden. Für diesen Prozess sind weitere zirka drei Jahre eingeplant. Beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) soll innerhalb der Leistungsphase 4 die Projekt-Realisierung beantragt werden. Für die Leistungsphasen 5 bis 9, also für die Ausführungs-Planung bis hin zur Objekt-Betreuung, wird zur gegebenen Zeit der Abschluss eines Realisierungs- und Finanzierungsvertrags notwendig. 

Über die Brenzbahn

Die 72 km lange Brenzbahn führt von Ulm über Langenau und Heidenheim nach Aalen. 6 km verlaufen auf dem Gebiet der Stadt Ulm, 9 km im Alb-Donau-Kreis, 38 km im Landkreis Heidenheim und 11 km im Ostalbkreis. Zwischen Ulm und Langenau liegt die Strecke zudem auf einer Länge von 8 km auf bayerischem Terrain im Landkreis Neu-Ulm. Aktuell können sich die Züge auf der eingleisigen Strecke nur in einem der 15 Kreuzungsbahnhöfe begegnen. Ausweitungen des Zugverkehrs, die über den Status quo hinausgehen, sind aufgrund der infrastrukturellen Gegebenheiten nicht möglich. 

Text: Staatsministerium Baden-Württemberg/red, Bild: Regionalverkehr

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