
Seit der Elbe-Havel-Stern vor einem Jahr in Betrieb genommen wurde, nutzten ihn zirka 300.000 Fahrgäste. Das PlusBus-Konzept, das die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) gemeinsam mit der stendalbus GmbH und der Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land (NJL) umgesetzt hat, erfüllt damit die hohen Erwartungen der Beteiligten.
1000 Fahrgäste pro Werktag
Die Städte Stendal, Havelberg, Genthin und Tangermünde sind seit dem 3. Februar 2024 zuverlässig durch einen stündlichen Anschluss miteinander verbunden. „Das Projekt ist ein voller Erfolg“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens (FDP), auf den Tag genau ein Jahr später in Magdeburg. „Mit mehr als 1000 Fahrgästen pro Werktag konnten die Fahrgastzahlen um zirka 37 % gesteigert werden“, hob Hüskens hervor. Nach Auskunft der Ministerin fahren täglich rund 400 Fahrgäste mit den PlusBus-Linien 790 und über die Elbebrücke bei Tangermünde. Das sind zirka 80 % mehr als noch im Jahr 2022. Das Konzept des Elbe-Havel-Sterns: Die PlusBus-Linie 790 fährt im Stundentakt von Genthin über Jerichow nach Fischbeck und von dort abwechselnd weiter nach Tangermünde oder zum Endpunkt Stendal Hauptbahnhof. Die Linie 900 startet in Havelberg und bringt die Fahrgäste über Klietz, Schönhausen und Fischbeck ebenfalls im Wechsel nach Tangermünde oder Stendal. An der eigens in Fischbeck eingerichteten Rendezvous-Haltestelle treffen sich alle Busse und warten aufeinander, sodass die Fahrgäste auf kürzestem Weg umsteigen können, bevor die vier Busse in alle vier Richtungen des Sterns weiterfahren.
Jeder zweite Fahrgast steigt um
Jeder zweite Fahrgast, der Fischbeck mit dem PlusBus durchfährt, nutzt eine Umsteigeverbindung. Ein weiterer Beweis für das große Vertrauen in die Anschlusssicherheit. Denn alle zwei Stunden besteht auch eine Direktverbindung, die genutzt werden könnte. Daniela Kramper (NJL) und Sarah Fretter (stendalbus GmbH) bekräftigen dies mit der Zufriedenheit ihrer Busfahrerinnen und Busfahrer über die gut funktionierenden Anschlüsse und Fahrtzeiten. Ministerin Hüskens führt aus: „Wir wollen, dass die Menschen in unserem Land alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Radwege genauso wie Straßen, mitsamt den Brücken und natürlich attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Das Plus-Bus-Konzept und speziell der Elbe-Havel-Stern sind gelebte Beispiele dafür.“
Hintergrund PlusBus
Der PlusBus ist das Premiumprodukt im regionalen Busverkehr mit deutschlandweit einheitlichen Standards. Linien mit dieser Bezeichnung verkehren montags bis freitags immer im Stundentakt und sind auch in den Ferien und am Wochenende im Einsatz. Darüber hinaus bieten sie abgestimmte Anschlüsse zum Bahnverkehr. In Sachsen-Anhalt gibt es mittlerweile 39 PlusBus-Linien, von denen die meisten als Teil des Bahn-Bus-Landesnetzes vom Land Sachsen-Anhalt gefördert werden. Die NASA GmbH unterstützt bei der Planung, Förderung und Umsetzung. Außerhalb Sachsen-Anhalts gibt es PlusBus-Linien auch in Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und im Saarland.
Text: NASA GmbH/red, Bild: NASA GmbH