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Infrastruktur

BVG: Neuer Verbindungs-Tunnel

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erneuern den Waisentunnel zwischen den Linien U 5 und U 8. Die Röhre unter der Spree ist die einzige Verbindung des östlichen und westlichen U-Bahn-Netzes.

2. Juni 2025

Visualisierung eines Tunnels unter einem Fluss.
So soll der Waisentunnel unter der Spree neu gebaut werden.
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Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bereiten sich schon jetzt auf die Erneuerung des Waisentunnels vor, sodass Ende 2025, mit Vorliegen der planrechtlichen Zulassung, die Bauarbeiten beginnen können. Der Tunnel, der die einzige Verbindung zwischen der U 5 und dem Rest des U-Bahn-Netzes darstellt, ist seit rund sieben Jahren aus Sicherheitsgründen gesperrt – unter anderem dringt Wasser aus der Spree in das Bauwerk ein. 

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Garant für einen stabilen U-Bahn-Betrieb

Der 865 m lange Waisentunnel, dessen Name sich von der ehemaligen Waisenbrücke über die Spree ableitet, wurde 1918 eröffnet und verläuft vom U-Bahnhof Alexanderplatz unter der Littenstraße und unter der Spree hindurch zum U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße. Damit ermöglicht er den Zügen der Linie U 5 (Hauptbahnhof – Alexanderplatz – Friedrichsfelde – Hönow) eine direkte Überfahrt zur Linie U 8 (Wittenau – Gesundbrunnen – Alexanderplatz – Heinrich-Heine-Straße – Hermannstraße) und umgekehrt. Am Alexanderplatz besteht keine Verknüpfung zwischen den beiden Linien. Ursprünglich sollte der Tunnel Bestandteil einer Großprofil-Linie werden, deren Bau durch den Ersten Weltkrieg aber nicht abgeschlossen werden konnte. Der Waisentunnel diente fortan ausschließlich für Betriebsfahrten, Personenverkehr fand hier niemals statt. Die Sperrung 2017 trennte nicht nur die U 5, sondern auch die Betriebswerkstatt Friedrichsfelde vom Rest des Netzes. Für einen dortigen Einsatz oder Werkstatt-Aufenthalt müssen die U-Bahnen derzeit aufwendig und Wagen für Wagen auf Tiefladern durch die Stadt transportiert werden. 

Henrik Falk, Vorstands-Vorsitzender der BVG, sagte am 30. Mai 2025: „Nachdem letzte offene Fragen geklärt wurden, bin ich zuversichtlich, dass wir den Waisentunnel nun zeitnah neu bauen dürfen. Dies ist vor allem eine tolle Nachricht für unsere Fahrgäste. Denn nur, wenn alle U-Bahn-Werkstätten gleichmäßig ausgelastet sind, können wir jeden Tag die Wagenflotte in den Dienst schicken, die für einen stabilen Betrieb benötigt wird.“

Neubau in zwei Phasen

Der Waisentunnel verläuft zu einem Teil unter der Spree. Die besondere Herausforderung für die BVG besteht darin, den Ersatzneubau zu errichten und gleichzeitig den Schiffsverkehr aufrecht zu erhalten. Zunächst wird dieser Tunnel-Abschnitt mithilfe von Stahlbeton-Schotten vom restlichen U-Bahn-Netz abgetrennt, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Danach wird das bestehende Bauwerk zurückgebaut. Der Ersatzneubau erfolgt in zwei Phasen: Zuerst werden auf der südlichen Spreeseite Spundwände und eine Sohle eingebracht und die Baugrube ausgepumpt – so können die Bautrupps in einer trockenen Baugrube die erste Hälfte des Neubaus errichten. Im Anschluss wird die Baugrube wieder geflutet, und die Spundwände werden auf die nördliche Seite umgesetzt, damit sich die Arbeitsschritte dort wiederholen können. Auf diese Weise entsteht Schritt für Schritt ein vollständiger neuer Tunnel.

Text: BVG/red, Bild: BVG Projekt GmbH

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