Das bunte „Muster der Vielfalt“ breitet sich schrittweise auch im Berliner Untergrund aus: Der U-Bahn-Zug 5009, ein Großprofilzug der zwischen 1994 und 2002 beschafften Baureihe H, wurde als erste Einheit mit dem neuen Sitzmuster ausgestattet. Rund 24 Stunden Arbeit stecken in der optischen Veränderung. In dem sechsteiligen Zug wurden 168 feste und 32 Klappsitze neu bezogen. Arbeit, die nicht zusätzlich angefallen ist, sondern ohnehin anstand. Denn der eigens für die BVG entwickelte Sitzbezug soll immer dann neu in älteren Fahrzeugen aufgezogen werden, wenn Sitze oder Bezüge planmäßig oder nach Schäden getauscht werden. Das spart Geld und sorgt dafür, dass durch den Musterwechsel kein Fahrzeug länger als nötig in der Werkstatt stehen muss. Bis alle Züge mit den neuen Bezügen unterwegs sind, werden deshalb noch einige Jahre vergehen.
Das „Muster der Vielfalt“ wurde vor rund einem Jahr erstmals vorgestellt. Zuerst war es im Bus unterwegs, dann bei der Straßenbahn und jetzt auch bei der U-Bahn. Das Design zeigt insgesamt 80 unterschiedliche Silhouetten, die all die verschiedenen Berliner*innen repräsentieren. Ob der Vater mit seinem Kind, das homosexuelle Paar, Rollstuhlfahrer*innen, die Frau, die Yoga macht, oder Rentner*innen mit ihrem Hund, sie alle fügen sich zusammen zu einem Muster, das so ist wie die BVG und Berlin – bunt, vielfältig und unverwechselbar.
Text: BVG/red, Bild: BVG, Mulinarius