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Mobilität

BW: Extraschub für Schienenprojekte

Mit einer zusätzlichen Förderung entwickelt Baden-Württemberg die Brenzbahn Ulm – Aalen und die Bodensee-Gürtelbahn Radolfzell – Friedrichshafen leistungsfähig und umweltfreundlich weiter.

27. Mai 2025

Zwei Züge halten in einem Bahnhof.
Künftig sollen auf der Bodensee-Gürtelbahn elektrische Züge verkehren – Zugkreuzung im Bahnhof Überlingen.
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Baden-Württemberg treibt den Ausbau und die Elektrifizierung der Brenzbahn und der Bodensee-Gürtelbahn mit einer zusätzlichen Förderung in Millionenhöhe weiter voran: Die Gesamtkosten beider Vorhaben belaufen sich auf mehr als 1,2 Mrd. Euro.

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Verbesserte Finanzierung

Das Land übernimmt für Schienenprojekte, die der Bund nach dem Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz (GVFG) fördert, die Hälfte der Ausbaukosten und die vollständigen Kosten der Elektrifizierung, soweit sie nicht durch die Bundesmittel abgedeckt werden. Die Planungskosten bis einschließlich zur Entwurfs- und Genehmigungsplanung übernimmt Baden-Württemberg bereits als Vorfinanzierung zur Hälfte. Für die beiden Ausbauprojekte Brenzbahn und Bodenseegürtelbahn bedeutet das eine erheblich verbesserte Starthilfe. Diese zusätzliche Unterstützung gibt es durch neue Finanzierungskonditionen, die das Land jetzt deutlich verbessert hat. Verkehrsminister Winfried Hermann (Die Grünen) erklärte am 23. Mai 2025: „Da der Ausbau von Bahnstrecken und der Bau von Oberleitungen teuer sind, geht es hier nicht ohne starke Unterstützung des Landes. Mit den neuen Konditionen reduziert sich der Finanzierungsanteil der Kommunen in Baden-Württemberg um etwa die Hälfte.“ Die Planungen sollen noch in diesem Sommer starten.

Brenzbahn: Abstimmung mit Bayern

Die Brenzbahn Ulm – Aalen und ist eine wichtige Strecke im Raum Ostwürttemberg und der Region Donau-Iller. Verkehrsministerium, Region, Kommunen und Deutsche Bahn (DB AG) wollen gemeinsam wichtige Ausbauschritte und die Elektrifizierung der bisher durchgehend eingleisigen Strecke voranbringen. Seit Ende 2020 gibt es hierfür eine gemeinsame Absichtserklärung. „Wir wollen den Personen- und Güterverkehr auf der Brenzbahn leistungsfähig und umweltfreundlich weiterentwickeln“, so Hermann. Für die Planungskosten sind vom Verkehrsressort rund 32 Mio. Euro eingeplant. Die Gesamtkosten betragen nach jetzigem Stand 594 Mio. Euro. Davon könnte der Bund 373 Mio. Euro übernehmen. Der Anteil des Landes beträgt 147 Mio. Euro vorbehaltlich der Abstimmung mit dem Freistaat Bayern, durch den die Brenzbahn zu einem kleinen Teil verläuft. Demnach entfallen auf die Kommunen in Baden-Württemberg nur noch 57 Mio. Euro. Dr. Joachim Bläse (CDU), Landrat des Ostalbkreises, erklärte zur Brenzbahn: „Ohne die Zusage des Landes, sich auch vorab an den Planungskosten zu beteiligen, hätte der Ausbau der Brenzbahn die finanzielle Leistungsfähigkeit der kommunalen Ebene überfordert. Daher bin ich dem Land und allen Akteuren, die sich für die Weiterentwicklung der Finanzierungsmodalitäten eingesetzt haben, sehr dankbar.“

Bodensee-Gürtelbahn: Ein Jahrhundert-Projekt

Auch die Bodensee-Gürtelbahn Radolfzell – Friedrichshafen soll in den kommenden Jahren ausgebaut und elektrifiziert werden. Oberleitungen und zweispurige Abschnitte sollen mehr und schnellere Fahrten ermöglichen. Die gesamten Kosten werden derzeit auf 648 Mio. Euro prognostiziert, für die Planung sind vom Verkehrsressort bereits 25,5 Mio. Euro eingeplant. Das Vorhaben finanzieren voraussichtlich der Bund mit 435 Mio. Euro, das Land mit 135 Mio. Euro und die Kommunen mit 80 Mio. Euro. Zuvor hätten sich die Kommunen noch mit bis zu 140 Mio. Euro an den Planungskosten des Projekts beteiligen müssen – hier macht sich die Verbesserung der Finanzierung von GVFG-Projekten durch das Land unmittelbar bemerkbar. Luca Wilhelm Prayon (CDU), Landrat des Bodenseekreises, sagte: „Die Elektrifizierung und der Ausbau der Bodensee-Gürtelbahn ist ein Jahrhundert-Projekt. Umso mehr freuen wir uns, dass sich eine tragfähige und gerechte Lösung bei der Verteilung der Kosten abzeichnet.“

Text: VM Baden-Württemberg/red, Bild: Regionalverkehr

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