Am 1. Mai 2023 wurde das Deutschland-Ticket als bundesweit gültiges Nahverkehrsabo zum Preis von 49 Euro pro Monat eingeführt. Mittlerweile gibt es bei der Mainzer Mobilität 38.000 gültige D-Tickets, davon 18.000 als Regel-Abo, 14.000 JobTickets und 6000 Schülertickets.
Zum Sommersemester 2024 wurden die Studi-Tickets für etwa 35.000 Studierende der Johannes-Gutenberg-Universität, der Hochschule Mainz und der Katholischen Hochschule auf das Deutschland-Ticket-Modell umgestellt. In Summe sind das 73.000 D-Tickets – ein Drittel der Einwohnerzahl von Mainz. Und die Nachfrage nsteigt weiter an. Für die Studierenden und Job-Ticket-Kunden ist der deutschlandweite Fahrschein als HandyTicket in einer Webanwendung der Mainzer Mobilität abrufbar. Für alle anderen wird es als HandyTicket in der App oder als Chipkarte angeboten.
Besonders dynamisch ist die Entwicklung der Deutschland-JobTickets: Durch den bundesweit einheitlichen Preis und den festgelegten Zuschuss des Arbeitgebers von 25 % als Untergrenze ergibt sich ein sehr attraktives Angebot. Auch kleine Unternehmen können jetzt JobTickets für ihre Beschäftigten anbieten, da es keine Mindestgröße für die Beschäftigtenzahl gibt. Aktuell sind es über 100 Arbeitgeber in Mainz, die ihren Beschäftigten ein JobTicket als D-Ticket anbieten – von der Apotheke bis hin zur Stadtverwaltung. Erreicht werden so über 50.000 Beschäftigte.
Die Einschränkungen in der Corona-Pandemie hatten das jährliche Fahrgastwachstum im ÖPNV in den Jahren 2020 bis 2022 gestoppt. Mit dem D-Ticket kam 2023 bundesweit die Trendwende. Im Jahresverlauf 2023 lag die Fahrgastzahl der Mainzer Mobilität mit 53,4 Mio. nur noch etwa 6 % unter dem Niveau des Rekordjahres 2019 mit 56,9 Mio. Fahrgästen. Durch den Anstieg im Jahr 2023 wurden gegen Ende des Jahres die Werte von 2019 aber wieder erreicht. Da die positive Entwicklung bis März weitergegangen ist, könnte 2024 ein neuer Fahrgastrekord bei der Mainzer Mobilität erzielt werden.
Umso wichtiger ist es, dass das Deutschlandticket keine Eintagsfliege bleibt, sondern dauerhaft und verlässlich von Bund und Ländern finanziert wird. Die Beschlüsse der Verkehrsministerkonferenz von Mitte April sind dahingehend positiv zu bewerten und die Mainzer Mobilität setzt darauf, dass auch der Bund seinen Teil der Finanzierung leistet.
Text: Mainzer Mobilität, Bild: Regionalverkehr