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Infrastruktur, Mobilität

DB AG: Ausblick auf den Fahrplan 2026

Mehr Städte als je zuvor werden ab 2026 im Halbstundentakt an den Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB AG) angebunden sein. Neben vielen Verbesserungen gibt es auch einige Verschlechterungen.

29. September 2025

Ein ICE L fährt auf einer zweigleisigen Strecke durch einen Einschnitt.
Ab dem Fahrplanwechsel 2025/26 soll der neue ICE L des Herstellers Talgo zwischen Berlin und Köln fahren.
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„Die Menschen wollen Bahn fahren. Wo jetzt schon viele Fahrgäste unterwegs sind, bieten wir im neuen Fahrplan noch mehr Zugfahrten an“, sagte Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, bei der Vorstellung der Neuerungen zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025.Peterson: „Wir bauen unseren Fahrplan mit Blick auf Nachfrage und Kapazität auf dem Schienennetz gezielt aus.“

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Fast so regelmäßig wie die S-Bahn

ICE-Züge verbinden künftig noch mehr Städte Deutschlands im Halbstundentakt: Mit 21 angeschlossenen Städten verdoppelt sich der bisherige Umfang nahezu. Das Streckennetz, auf dem etwa alle halbe Stunde ein Hochgeschwindigkeitszug fährt, wächst von 900 auf 2300 km. Dies gilt für Verbindungen Hamburg – Hannover – Kassel – Frankfurt (Main) – Mannheim – Stuttgart sowie von Berlin über Halle (Saale) und Erfurt nach Nürnberg. Bisher fuhren halbstündliche ICE beispielsweise „nur“ zwischen Hamburg und Berlin sowie von Würzburg über Nürnberg nach München. Mit der Verdoppelung der Halbstundentakt-Städte unterstreicht die Bahn ihr Ziel, ein attraktives Verkehrsangebot für ganz Deutschland auf die Schiene zu bringen.

ICE-Sprinter-Netz wird ausgebaut

Mit 14 neuen besonders schnellen ICE-Fahrten werden die Nord-Süd-Achsen Hamburg – Frankfurt (Main) und Berlin – München verstärkt. Über eine Stunde schneller als bisher ist der neue Sprinter Berlin – Stuttgart über Nürnberg mit rund 4,45 Std. Fahrzeit – eine Rekordfahrzeit zwischen diesen Metropolregionen.

Mehr internationale Fernverkehrszüge

Ob beispielsweise Belgien, Tschechien, Dänemark, Polen oder Schweiz – mit grenzüberschreitend rund 40 neuen bzw. verlängerten Fahrten täglich wächst die Auswahl kräftig. Zwischen Deutschland und Polen nimmt die neue Eurocity-Linie zwischen Leipzig und Krakau den Verkehr auf – jeweils mit passenden Anschlüssen zum Beispiel von/nach Frankfurt (Main). Auch die Verbindungen in die Schweiz werden weiter verbessert: So gibt es künftig mehr schnelle ICE-Direktverbindungen aus Nordrhein-Westfalen weiter in die Schweiz hinein, direkt bis Zürich oder Chur. Ganz neu angebunden wird Brig – sowohl aus Nordrhein-Westfalen als auch in Richtung Berlin. Ab Mai 2026 startet die durchgehende Verbindung Prag – Kopenhagen über Dresden, Berlin und Hamburg. Dadurch fahren je nach Saison auch bis zu vier zusätzliche Züge täglich zwischen Hamburg und Kopenhagen. Und erstmals gibt es ab September 2026 vier tägliche ICE-Verbindungen zwischen Köln und Antwerpen über den Flughafen Brüssel, der damit neu einen Anschluss an das ICE-Netz erhält.

ICE-Verkehr wird systematischer

Auf den wichtigsten ICE-Linien vereinheitlicht die DB – wo immer es möglich ist – Start- und Zielbahnhöfe, Zwischenhalte und Fahrplantakte. Auch sollen möglichst alle Fahrten der Linien jeweils mit derselben ICE-Baureihe erfolgen. Das System wird so weniger komplex, damit verlässlicher und der Bahnbetrieb insgesamt stabiler. Das Grundprinzip entspricht dem von S-Bahn-Systemen. Dadurch ändern sich vereinzelt Direktverbindungen. Zum Beispiel erhält die Landeshauptstadt Kiel statt vieler unsystematischer Einzelverbindungen nun ein systematisch zweistündliches Taktangebot in Richtung Hannover, Frankfurt und Stuttgart. Außerdem verzichtet die Bahn weitestgehend darauf, einen aus zwei Fahrzeugen bestehenden ICE an einem bestimmten Bahnhof zu teilen bzw. die beiden Teile zusammenzuführen. Solche Flügelkonzepte ermöglichen zwar mehr Direktverbindungen, sind aber verspätungsanfällig.

Fernzugangebot in der Fläche wird reduziert

Außerhalb der großen Städte nutzen die Fahrgäste anstelle des Fernverkehrs verstärkt den oft ähnlich schnellen, aber günstigeren Nahverkehr – vor allem mit dem Deutschland-Ticket. Einige sehr schwach nachgefragte Züge kann die DB angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit hohen Kostensteigerungen daher nicht mehr anbieten. Dies betrifft extrem schwach ausgelastete Verbindungen, bei denen teilweise nur 10 % der Sitzplätze belegt sind, etwa zwischen Leipzig und Nürnberg über Jena. Dort wird die Fahrtenanzahl pro Richtung von fünf auf zwei reduziert.

Das jüngste Mitglied der ICE-Flotte hat Premiere

Mit dem Fahrplanwechsel geht der neue ICE L an den Start. Erste Einsätze sind zwischen Berlin und Köln vorgesehen. Ab 1. Mai 2026, nach Abschluss der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin, fährt der ICE L nach Westerland (Sylt), ab Mitte Juli auch auf den Verbindungen von Köln und Frankfurt nach Westerland sowie zwischen Dortmund und Oberstdorf. Damit kommen auf diesen touristisch bedeutsamen Verbindungen künftig barrierefrei zugängliche Fernzüge auf die Schiene. Weniger schön: Da die ICE-L-Gliederzüge des Herstellers Talgo nicht teilbar sind, ist die Direktverbindung mit Kurswagen nach/ab Dagebüll Mole zum Fähranleger für die Inseln Föhr und Amrum künftig nicht mehr möglich. Fahrgäste nach Föhr und Amrum müssen in Niebüll nun immer in die Züge der Norddeutsche Eisenbahn Niebüll GmbH (neg) umsteigen.

Auch die europäischen Nachbarbahnen setzen auf vielen Verbindungen von und nach Deutschland neue Hochgeschwindigkeitszüge ein. Neben den tschechischen ComfortJet kommen im neuen Fahrplanjahr ab Hamburg die mit dem ICE L vergleichbaren dänischen Talgo-Züge sowie der schweizerische Giruno hinzu. Damit gibt es auf nahezu allen wichtigen Reiserouten jeweils landestypischen ICE-Komfort, der Lust auf noch mehr Reisen durch Europa mit der Bahn macht.

Generalsanierungen werden fortgesetzt

Noch bis Ende April kommenden Jahres läuft die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg – Berlin. In dieser Zeit wird der ICE-Verkehr zwischen beiden Städten umgeleitet. Mit bis zu 65 täglichen Fahrten – davon 36 direkt und im Stundentakt – gibt es trotz verlängerter Fahrzeit von rund 45 Minuten weiter ein gutes Angebot. Weitere Baumaßnahmen sind von Februar bis Juli auf der Wupperstrecke zwischen Hagen und Köln geplant. Von Februar bis Dezember kommt es zu baubedingten Einschränkungen zwischen Nürnberg und Passau. An der rechten Rheinstrecke zwischen Köln und Frankfurt wird zwischen Juli und Dezember gebaut. Die geänderten Fahrpläne sind bereits in die Auskunftsmedien eingearbeitet.

Buchungsstart für den neuen Fahrplan

Ab 15. Oktober sind die neuen Verbindungen in der Fahrplanauskunft und im DB Navigator abrufbar. Dann beginnt auch der Verkauf der Fahrkarten – diese können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit zum Beispiel bereits für die kommenden Festtage wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten, die Schulferien und andere planbare Ereignisse gebucht werden. Tickets ins Ausland sind bis zu sechs Monate vor Reisebeginn erhältlich.

Text: DB AG/red, Bild: Deutsche Bahn AG/Claus Weber

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