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Mobilität

DB: Neuer Fahrplan 2025

Ab dem 15. Dezember 2024 bietet die Deutsche Bahn (DB AG) mehr internationale Zugfahrten an. Auch innerhalb Deutschlands wird das Angebot an Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen ausgebaut.

14. Oktober 2024

Ein ICE und ein Regionalzug fahren auf Gleisen.
Im Vorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofs begegnet ein ICE einem Regionalexpress.
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Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 offeriert die Deutsche Bahn (DB AG) mehr internationale Zugfahrten. Insgesamt über 330 Fahrten täglich verbinden dann Deutschland direkt mit zwölf Nachbarländern. Das ist ein Plus von rund 25 % im Vergleich zu 2019. Ein Highlight ist die tägliche neue direkte ICE-Verbindung von Berlin über Straßburg nach Paris, die erstmals am 16. Dezember 2024 angeboten wird. Auch innerhalb Deutschlands baut die Bahn ihr Angebot aus – so wird es mehr Sprinter-Züge und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen geben. 

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Internationaler Fernverkehr

Neben der Direktverbindung Berlin – Paris ist künftig auch Amsterdam erstmals täglich umsteigefrei per ICE mit Stuttgart und München verbunden. Zwischen Frankfurt und Brüssel gibt es von Mitte April bis Anfang November neu täglich eine Spätverbindung in beiden Richtungen. Zwei weitere Züge sind künftig auf der Strecke München – Lindau-Reutin – Zürich unterwegs. Auch zwischen Deutschland und Polen wird das Angebot ausgeweitet: Mit zwei zusätzlichen Zügen pro Tag ergibt sich auf der Strecke Berlin – Breslau – Krakau künftig ein 4-Stunden-Takt. In den Sommermonaten gibt es weitere Direktzüge von München über Verona hinaus mit vier täglichen Fahrten von/nach Venedig und sechs Fahrten von/nach Bologna. 

Mehr Komfort und Kapazität

Durch den Einsatz modernster Züge bietet die DB zusammen mit ihren europäischen Kooperationsbahnen mehr Komfort und ein zusätzliches Sitzplatzangebot. So setzt die Bahn in die Niederlande und nach Belgien bereits seit diesem Sommer den neuen ICE 3neo ein. Richtung Österreich und Italien kommt die zweite Generation des österreichischen Railjet zum Einsatz. Zwischen Prag, Berlin und Hamburg übernimmt zunehmend der neue tschechische ComfortJet den Verkehr. Auf der Route München – Lindau – Zürich fahren mehr und modernisierte Triebzüge des Schweizer Typs Astoro.

Mehr ICE-Direktverbindungen

Zwischen Berlin und Frankfurt sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Züge auf dieser Route. Im ICE-Sprinter-Netz sparen Kunden gegenüber Zügen mit mehr Halten zwischen Berlin und Frankfurt bis zu 30 Minuten Fahrzeit, zwischen Berlin und München sogar bis zu 45 Minuten.

Attraktiv sind auch zusätzliche ICE-Direktverbindungen quer durch Deutschland. So verkehrt im Fahrplan 2025 ein zusätzlicher Zug zwischen Berlin und Saarbrücken. Eine weitere Direktverbindung wird ab Mitte März auch von Rostock nach Leipzig, Frankfurt und Stuttgart eingeführt. Eine jeweils zweite tägliche ICE-Direktverbindung kommt zwischen Bremen und Berlin sowie zwischen Basel und Stuttgart hinzu. Ein weiteres Zugpaar (Hin- und Rückfahrt) zwischen Hamburg, Bremen, Osnabrück und Köln wird dauerhaft von Eurocity auf komfortablere ICE umgestellt und neu über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main mit Halt in Frankfurt Flughafen nach Basel durchgebunden. Dadurch erhalten zum Beispiel Osnabrück und Münster eine weitere, um eine Stunde schnellere Direktverbindung nach Süddeutschland.

Bremerhaven wird (wieder) vom Fernverkehr abgehängt

Die Ende 2021 testweise eingeführte IC-Verbindung zwischen Koblenz/Köln und Bremerhaven via Münster, Osnabrück, Bremen und Osterholz-Scharmbeck wird wieder eingestellt. Hier lag die Nachfrage trotz einer um ein Jahr verlängerten Testphase immer noch deutlich unter dem gesteckten und bei Einführung des Zuges kommunizierten Ziel. Ein Weiterbetrieb ist nach Angaben der Bahn aufgrund der dauerhaft schwachen Nachfrage nicht mehr möglich. Alternativ bestehen allerdings ab Bremerhaven gute Nahverkehrsverbindungen zum Fernverkehrsknoten Bremen. Das IC-Zugpaar aus Koblenz/Köln fährt im Fahrplan 2025 ab Münster weiter durch das Emsland von/nach Norddeich Mole und ersetzt auf diesem Abschnitt das über Siegen fahrende bisherige IC-Zugpaar von/nach Frankfurt. Damit ist Ostfriesland wieder mindestens zweistündlich an die nachfragestärkere Quellregion Rhein/Ruhr statt Siegerland/Mittelhessen angebunden.

Vorbuchungsfrist verlängert

Der Fahrplan 2025 gilt ab 15. Dezember 2024. Ab dem 16. Oktober beginnt der Verkauf der Fahrkarten dafür. Die bisherige Vorbuchungsfrist von maximal sechs Monaten wird auf bis zu zwölf Monate verlängert. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit zum Beispiel bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Bauarbeiten 2025

Um die Qualität und Pünktlichkeit für Reisende zu erhöhen, saniert die DB das Schienennetz auch 2025 unvermindert weiter. Der Fokus liegt bundesweit auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe. Bis zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 soll auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim das Pilotprojekt für die Generalsanierungen abgeschlossen sein. 2025 steht die gebündelte Modernisierung der Strecken Hamburg – Berlin und Emmerich – Oberhausen an. Die Bahn erneuert auf diesen hochbelasteten Strecken die komplette Infrastruktur inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die DB das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen – Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben. 

Text: red/pr, Bild: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

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