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DB-Tochter Arriva wird verkauft

Die Deutsche Bahn AG veräußert ihr Tochter-Unternehmen Arriva einschließlich aller verbleibenden Arriva-Landesgesellschaften in zehn europäischen Märkten an den weltweit tätigen Infrastruktur-Investor I Squared. Die Transaktion soll im Jahr 2024 abgeschlossen werden.

23. Oktober 2023

Ein Chiltern-Railways-Zug der Noch-DB-Tochter Arriva fährt aus dem Bahnhof London-Marylebone aus.
Ein Chiltern-Railways-Zug der Noch-DB-Tochter Arriva fährt aus dem Bahnhof London-Marylebone aus.
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Im Zuge ihrer Konzernstrategie „Starke Schiene“ hat die Deutsche Bahn bereits deutlich gemacht, Arriva verkaufen zu wollen. Damit werden zusätzliches Wachstum im Schienenverkehr in Deutschland und mehr Investitionen im Kerngeschäft ermöglicht. Die DB AG hatte die britische Arriva Group im Jahr 2010 erworben. In den vergangenen Jahren hat die Bahn gemeinsam mit Arriva das Geschäft nach der Corona-Pandemie stabilisiert und eine auf die relevanten Märkte fokussierte, nachhaltige Wachstumsstrategie auf den Weg gebracht. Dazu zählt der Verkauf von Arriva-Geschäften in Nicht-Kernmärkten, darunter Schweden und Portugal im Jahr 2022 sowie Serbien, Dänemark und Polen (Bus) in diesem Jahr.

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Dr. Levin Holle, Vorstand Finanzen & Logistik der Deutschen Bahn AG, sagte am 19. Oktober 2023 in Berlin: „Wir freuen uns, dass I Squared bereit ist, Arriva bei seinem zukünftigen Wachstum zu unterstützen. Das Unternehmen hat mit der fortschreitenden Marktliberalisierung in Europa gute Aussichten auf nachhaltiges Wachstum. Das strategische Ziel der Deutschen Bahn ist es, Rekordinvestitionen in den umweltfreundlichen Schienenverkehr im deutschen Kerngeschäft zu tätigen. Damit verbunden ist eine massive Steigerung der Investitionen gemeinsam mit der deutschen Bundesregierung in unsere Schienen-Infrastruktur und unsere Züge. Somit steht der unterzeichnete Kaufvertrag im Sinne der Starken Schiene.“ 

I Squared verfügt über umfassende Erfahrung im Betrieb von Transport-, Logistik-, Energie-, Versorgungs- und digitale Infrastrukturen. Das Unternehmen verfolgt einen nachhaltigen Wachstumsansatz in seinem Portfolio und unterstützt Managements bei der Verbesserung der operativen Leistung. Zudem treibt I Squared mit Investitionen in kohlenstoffarme Infrastrukturen gezielt die Energiewende voran. In den Bereichen Transport und Logistik sowie bei Dekarbonisierungstechnologien ist das Unternehmen ein führender Investor. Zur Erfolgsbilanz von I Squared zählen die TIP Group, ein Spezialist für Frachtdienstleistungen sowie die auf erneuerbare Energien spezialisierten Unternehmen Conrad Energy und Energia.

Gautam Bhandari, Global CIO und Managing Partner von I Squared: „Arrivas strategische Ziele von Netto-Null-Betrieb und Flotten-Dekarbonisierung passen genau zu unserem Fokus, Unternehmen weiterzuentwickeln, die die Energiewende beschleunigen. Mit unseren Investitionen in grünen öffentlichen Verkehr wollen wir für sauberere Luft in Ballungsräumen sorgen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Arriva und darauf, das künftige Wachstum des Unternehmens als Bus- und Bahnbetreiber zu unterstützen.“

Der Verkauf von Arriva wird voraussichtlich 2024 abgeschlossen, vorbehaltlich der üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich der Zustimmung des DB-Aufsichtsrats und des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr der Bundesrepublik Deutschland.

Text: DB AG/red, Bild: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

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