• Skip to primary navigation
  • Skip to main content
  • Skip to footer
Logo Regionalverkehr

Regionalverkehr

Die Fachzeitschrift für den Öffentlichen Personennahverkehr

  • Startseite
  • Inserate
  • Newsletter regioXpress
    • regioXpress anmelden
    • regioXpress abmelden
  • Probeheft
  • Abonnement
  • Geschenk-Abo
  • Kontakt
  • Technik
  • Infrastruktur
  • Mobilität
  • Messen

Infrastruktur

Deutliches Plus bei den Investitionen in die Schiene

Deutschlands Investitionen in die Schienen-Infrastruktur sind im Jahr 2024 auf ein Rekordniveau gestiegen, hinken anderen europäischen Ländern aber immer noch weit hinterher.

22. Juli 2025

Eine Grafik zeigt, wie viel ausgewählte Länder pro Kopf in die Schiene investieren.
Pro-Kopf-Investitionen in ausgewählten europäischen Ländern im Jahr 2024 in die Schienen-Infrastruktur.
Werbebanner Regionalverkehr im Print-Abo

Die staatlichen Investitionen in die Schienen-Infrastruktur sind 2024 in Deutschland auf ein Rekordniveau von 198 Euro pro Kopf gestiegen. Das entspricht einem Sprung um 74 % im Vergleich zum Vorjahr, in dem der Bund 115 Euro pro Kopf investierte. Deutschland rückt damit im europäischen Vergleich ins obere Mittelfeld auf. Dennoch bleibt es weiter hinter Ländern wie Norwegen (294 Euro), Österreich (352 Euro) oder der Schweiz (480 Euro) zurück, die ebenso wie der Spitzenreiter Luxemburg (587 Euro) seit Jahren konsequent in Gleise, Brücken, Bahnhöfe und Signaltechnik investieren. 

Anmeldung Newsletter

Auf Wachstum muss Verstetigung folgen

„Wir sehen zwar einen deutlichen Aufwärtstrend bei den Investitionen in die Schienen-Infrastruktur, planmäßig auch für die nächsten Jahre – aber mehr Geld allein reicht nicht “, sagte Dirk Flege. Der Geschäftsführer des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene (APS) präsentierte die Zahlen am 21. Juli 2025 in Berlin zusammen mit Maria Leenen, der Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens SCI Verkehr. Flege weiter: „Der Abbau des Investitions-Staus ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Diese Aufgabe ist mit dem neuen Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität noch nicht gelöst.“ Vielmehr brauche es eine Verstetigung der Mittel im Bundeshaushalt, um eine überjährige Finanzierung von Schienen-Projekten zu ermöglichen. Daher sollte die Regierung so schnell wie möglich den im Koalitionsvertrag angekündigten Eisenbahn-Infrastrukturfonds schaffen. Außerdem müsse der Bund viel stärker als bisher steuern, wofür die Mittel eingesetzt werden. SCI-Chefin Leenen ergänzte: „Österreich und die Schweiz zeigen schon lange, wie man Schiene richtig macht: Neben einer mehrjährigen Finanzierung gibt der Staat dort klare Ziele vor, deren Einhaltung konsequent gesteuert und überwacht wird.“

Schienennetz muss zukunftsfähig werden

Grundsätzlich stockt es laut APS und SCI Verkehr in Deutschland beim Kapazitätsausbau. Das Zugsteuerungs-System ETCS, eine zentrale Komponente für die Digitalisierung von Bahnen, geht beispielsweise in Italien viel schneller voran als in Deutschland. Für mehr Platz auf der Schiene seien auch die lange vernachlässigten Neu- und Ausbau-Projekte ganz entscheidend, so Flege. Sie dürften nicht immer wieder auf die lange Bank geschoben werden, sondern müssten im Haushalt mit eingepreist werden. Flege: „Trotz der Rekord-Investitionen kommt der Neu- und Ausbau des Schienennetzes weiterhin zu kurz. In der Finanzplanung des Bundes klafft eine Milliarden-Lücke.“

Um den Erhalt und den Ausbau des Schienennetzes zu beschleunigen und somit auch den Mittelabfluss zu garantieren, hat die Beschleunigungs-Kommission Schiene bereits im Jahr 2022 einen Maßnahmenkatalog vorgelegt. Bis heute wurden von den 73 Empfehlungen jedoch nur neun umgesetzt. Die neue Bundesregierung hält den Schlüssel in der Hand, den „Beschleunigungsturbo Schiene“ zu aktivieren – sie muss ihn nur noch starten. 

Text: APS/SCI Verkehr/red, Bild: Allianz pro Schiene

  • E-Mail 
  • teilen 
  • teilen 
  • teilen 

regioXpress: Der neue Regionalverkehr-Newsletter

Alle 14 Tage die aktuellen Meldungen von Bahn und Bus – kostenfrei!
Jetzt anmelden!

Footer

Impressum
Datenschutz
Kontakt
Produktsicherheit

Copyright © 2025 · Regionalverkehr