
Die rund 5 km lange Nebenbahn von Eichstätt Bahnhof nach Eichstätt Stadt ist das Reststück der einstmals über Kipfenberg und Kinding nach Beilngries führenden Altmühlbahn. Zwischen Eichstätt und Beilngries stellte die DB aber schon 1960 den Personenverkehr ein, und nach Demontage der Gleise wurde Eichstätt Stadt zur Endstation.
Stündlich bis halbstündlich nach Eichstätt Stadt
Immerhin wird das verbliebene Teilstück zwischen Eichstätt Bf und Eichstätt Stadt bis heute rege im SPNV genutzt – in Eichstätt Bf bestehen gute Anschlüsse an die Regionalbahnen auf der Linie Ingolstadt – Treuchtlingen. In den Zügen ab/bis Eichstätt Stadt werden aber nicht nur Schüler und Berufspendler nach Ingolstadt verzeichnet, sondern auch zahlreiche Studenten, die zur katholischen Universität Eichstätt anreisen. Entsprechend dicht ist da Angebot der Bayerischen Regiobahn (BRB), die hier mit Dieseltriebzügen des Typs Coradia Lint unterwegs ist. Montags bis freitags wird morgens und nachmittags halbstündlich gefahren, ansonsten stündlich. Unter der Woche fahren die Züge zu den Hauptverkehrszeiten sogar von Eichstätt Stadt bis nach Ingolstadt Hbf durch.
Barrierefreier Kombibahnsteig
Auf dem Bahnhofsareal in Eichstätt Stadt entstand zwischen 2016 und 2018 ein neuer ZOB mit zwölf Haltepositionen. Die Bussteige sind mit dem Kasseler Sonderbord des Herstellers Profilbeton ausgestattet, sodass in niederflurige Busse stufenfrei eingestiegen werden kann. Eine Besonderheit – und in Deutschland immer noch viel zu selten zu finden – ist der Kombibahnsteig, an dem man Tür an Tür zwischen Bus und Bahn umsteigt. Vom neuen, 55 cm hohen Bahnsteig lassen sich die BRB-Triebzüge ebenfalls barrierefrei betreten.
Text: Regionalverkehr, Bild: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski


