Bei der Mobilität am Boden kommen auf dem Münchner Airport zunehmend lokal emissionsfreie Fahrzeuge zum Einsatz – jetzt auch Elektrobusse von MAN Truck & Bus: Der Flughafen hat insgesamt 49 E-Busse mit Option auf weitere 25 Einheiten bestellt. Die ersten zehn Solofahrzeuge werden derzeit an die AeroGround Flughafen München GmbH, das Tochter-Unternehmen des Flughafens für Bodenabfertigung und Transport Services, ausgeliefert. Weitere zehn Lion’s City 12 E und 17 Gelenkbusse des Typs Lion’s City 18 E werden Ende des Jahres ausgeliefert. Um den Umstieg auf E-Mobilität so reibungslos wie möglich zu gestalten, vermittelte MAN auch die passende Ladelösung.
„Wir wollen, dass der Betrieb des Flughafens München spätestens ab 2035 kein CO₂ mehr in der Atmosphäre hinterlässt“, sagte Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), am 10. September 2024. „Mit der Anschaffung der MAN eBusse gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung.“ Die neuen E-Busse kommen auf dem Vorfeld zum Einsatz: Sie bringen Reisende und Crews aus den Terminals zu ihren Flugzeugen oder holen sie an den Maschinen ab. Bei Einsätzen mit hohem Passagier-Aufkommen bieten die 18-m-Gelenkbusse als Ergänzung zu den Solobussen ausreichend Platz. Robert Katzer, Head of Sales & Product Bus bei MAN Truck & Bus, erläuterte: „Es freut uns sehr, dass mit dem Münchner Airport ein weiterer Flughafen auf unseren MAN Lion’s City E setzt. Es zeigt eindrucksvoll, dass sich die E-Busse im Stadtverkehr ebenso wie in anderen Einsatzfeldern im Praxiseinsatz beweisen.“ Als erster deutscher Flughafen hat Köln-Bonn bereits Anfang 2023 E-Busse von MAN übernommen.
Die E-Löwen für den Münchner Airport bieten viele Neuerungen in Sachen Ausstattung. Denn mit der neuen Elektronik-Plattform, die ab dem Modelljahr 2024 in allen MAN-Bussen Anwendung findet, hält ein völlig neues Cockpit in den Lion’s City E Einzug. Kernstück ist das 12-Zoll-Fahrerdisyplay, das vollkommen digital ausgeführt ist. Dank der hohen Bedienfreundlichkeit des digitalen Cockpits, das höchsten ergonomischen Ansprüchen entspricht und über ein übersichtliches Design verfügt, können sich die Fahrer noch besser auf den Verkehr konzentrieren. Noch mehr Sicherheit gewährleisten zudem zahlreiche Assistenz- und Sicherheitssysteme, die im Modelljahr 2024 Einzug halten. Neu sind unter anderem eine radargestützte Abbiegehilfe für die unübersichtliche rechte Seite des Busses. Ein Kollisionswarner mit Fußgängerkennung ist zusätzlich bei allen Bussen an Bord. Er detektiert vollständig die Fahrzeugfront und warnt den Fahrer, sollten sich zum Beispiel an der Einstiegsstelle auf dem Weg zum Flugzeug oder zum Terminal Menschen vor dem Bus bewegen.
Die MAN-E-Busse haben eine Reichweite von bis zu 350 km. Müssen sie geladen werden, stehen hierfür künftig 40 Ladesäulen der Firma SBRS am Flughafen zur Verfügung. MAN Transport Solutions bietet für MAN-Kunden unter anderem in Zusammenarbeit mit SBRS die passende Ladeinfrastruktur an. Ziel ist es, für Kunden den Umstieg auf E-Fahrzeuge und -Services so sicher, unkompliziert und kosteneffizient wie möglich zu machen. „Dass wir unsere E-Busse und die passende Ladelösung aus einer Hand bekommen, war für uns ein entscheidender Faktor“, erklärte Helmut Ehrnstraßer, Geschäftsführer von AeroGround. „Die neuen elektro-betriebenen Busse sind ein Aushängeschild für den Flughafen München, da sie der erste und letzte Kontaktpunkt für Fluggäste sind.“ Der Fuhrpark des Münchner Airports besteht unter anderem aus 32 MAN-Dieselbussen – und wird jetzt durch die E-Busse nachhaltig aufgestockt.
Text: MAN Truck & Bus/red, Bild: MAN Truck & Bus