
Die KomBus GmbH wird unabhängig: Durch die Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) inklusive Batteriespeicher auf dem Betriebsgelände in Bad Lobenstein erreicht das Verkehrsunternehmen eine hohe Strom-Autarkie und spart dabei etwa 50 % seiner jährlichen Stromkosten ein.
Strom zum günstigen kWh-Preis
Die Zukunft des Omnibusverkehrs ist, zumindest in Teilen, elektrisch – da ist sich Dirk Bergner, Geschäftsführer der KomBus GmbH, sicher. Deshalb hat das Unternehmen, das den ÖPNV in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla in Thüringen sicherstellt, schon länger mit dem Gedanken gespielt, in eine PV-Anlage zu investieren. Das Problem: Hallendächer sind zwar da, doch die Statik bereitete Kopfzerbrechen, ebenso wie die hohen Investitionskosten, die mit einer großen PV-Anlage einhergehen. Bergner erläutert: „Wir waren auf der Suche nach einem Partner, der entsprechende Expertise mitbringt und uns bei der Umsetzung einer PV-Anlage umfassend unterstützt, von der technischen Machbarkeit bis zur Finanzierung.“ Gefunden wurde der Partner nun in Gestalt der enerkii GmbH. Das Unternehmen mit Standorten in München, Hamburg und Waltershausen (Thüringen) realisiert Gewerbe-Energielösungen in einem Energy-as-a-Service-Modell. Das bedeutet: Für die Kunden fallen keine Investitionskosten für die Anlagen an, sie beziehen von enerkii nur den Strom der Anlage auf dem eigenen Dach zu einem günstigen kWh-Preis – da netzentgelt- und umlagenbefreit.
Für KomBus zahlt sich das aus, wie Dr. David Welsche, Bereichsleitung Liegenschaften / Infrastrukturprojekte bei KomBus, erläutert: „Zusätzlich zur 170-Kilowatt-Peak-PV-Anlage haben wir auch einen 215-kWh-Batteriespeicher installiert. Mit dieser Lösung werden wir am Standort in Bad Lobenstein zu 80 % autark vom Stromnetz. Durch den günstigen Preis, den uns enerkii für den Solarstrom vom eigenen Dach anbietet, können wir unsere Stromkosten künftig halbieren – und mussten keinen Cent für die Anlage plus Speicher bezahlen.“
Der erste Schritt zur Elektrifizierung des Fuhrparks
Die PV-Anlage wurde am 22. Juli 2025 im Rahmen einer Feier auf dem KomBus-Betriebsgelände in Bad Lobenstein offiziell eingeweiht. Dabei betonte Christian Herrgott, CDU-Landrat des Saale-Orla-Kreises, den Leuchtturmcharakter der Energielösung: „Hier gibt es viele Hallendächer, die noch nicht mit PV belegt sind. Dabei ist es wichtig, dass wir bestehende Infrastruktur für solche Projekte nutzen und gleichzeitig Unternehmen wie die KomBus einen direkten Vorteil daraus generieren.“ Die Installation der Anlage bei KomBus ist nur der erste Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Busflotte. Sobald das Verkehrsunternehmen damit beginnt, Teile seines Fuhrparks zu elektrifizieren, wird der Stromverbrauch erheblich steigen, und eine entsprechende Lade-Infrastruktur muss geschaffen werden. Hier hat enerkii bereits vorgedacht, wie Hendrik Abel, Geschäftsführer des Unternehmens ausführt: „Unsere bestehenden Anlagen können jederzeit erweitert und modular an den steigenden Energiebedarf und die benötigte Lade-Infrastruktur angepasst werden. So stellen wir sicher, dass KomBus auch in Zukunft optimal versorgt ist.“
Zahlen und Daten
Die neue PV-Anlage hat eine Leistung von 170 Kilowatt-Peak und wird voraussichtlich jährlich rund 160.000 kWh grünen Strom erzeugen. In Kombination mit einem Batteriespeicher von 215 kWh sorgt sie dafür, dass KomBus am Standort Bad Lobenstein in Zukunft nur noch 20 % seines Strombedarfs über das Netz beziehen muss. Durch ihr Energy-as-a-Service-Modell ermöglicht die enerkii GmbH Unternehmen die Nutzung eigener erneuerbarer Energien ohne Investitionskosten, um Stromkosten ab Tag Eins zu senken, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und CO₂-Emissionen zu reduzieren.
Text: enerkii GmbH/KomBus GmbH/red, Bild: enerkii GmbH


