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Mobilität, Technik

Esslingen am Neckar: Neue Škoda-Obusse

Der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen am Neckar (SVE) hat bei Škoda insgesamt 52 Obusse bestellt. Die Busse sollen über Batterien verfügen, sodass sie auch abseits der Oberleitung fahren können.

31. März 2025

Ansicht eines Obusses auf einer Straße.
Die Škoda-Obusse für Esslingen fallen durch ihre dynamische Gestaltung auf.
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Die Škoda-Gruppe liefert insgesamt 52 Oberleitungsbusse nach Esslingen. Der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen am Neckar (SVE) hat im Rahmen einer Ausschreibung zunächst 46 Busse mit einer Option über 15 weitere Fahrzeuge bestellt. Aus der Option wurden sechs Obusse bereits abgerufen. Die nun 52 Einheiten setzen sich aus 12 m langen Solobussen des Typs Škoda 32Tr und 18 m langen Gelenkzügen des Typs Škoda 33Tr zusammen. 

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Obusse mit zusätzlichen Batterien

Die ersten Obusse sollen bereits im Sommer 2026 geliefert werden, bis Ende 2026 alle Fahrzeuge in Esslingen eingetroffen sein. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf zirka 41,5 Mio. Euro (ohne Optionen). Als Besonderheit werden alle Fahrzeuge mit Batterien ausgestattet, die einen autonomen Betrieb ohne Oberleitung über Entfernungen von bis zu 25 km ermöglichen. Die Obusse sind außerdem mit einer Rekuperation ausgestattet, bei der die Batterien durch Bremsenergie, beispielsweise bei Bergabfahrten, wieder aufgeladen werden. Škoda liefert die Fahrzeuge nicht nur, sondern übernimmt auch deren Wartung. Ursprünglich sollte der belgische Hersteller Van Hool insgesamt 46 Obusse für Esslingen fertigen – durch dessen Insolvenz im Frühjahr 2024 wurde aber eine Neuausschreibung erforderlich, die Škoda für sich entscheiden konnte. Für die Neubeschaffung der Fahrzeuge erhält die Stadt Esslingen vom Bundesverkehrsministerium Fördergelder in Höhe von 27,4 Mio. Euro.

Individuelle Konfigurationen

Wie bei anderen Kunden, werden auch die Obusse für Esslingen von Škoda auf die Anforderungen des SVE zugeschnitten. So erhalten alle Fahrzeuge komfortablere Überlandsitze, außerdem werden sie mit einer elektrischen Rampe für den Einstieg von Fahrgästen mit Kinderwagen oder Rollstühlen ausgestattet. Die kürzeren Obusse des Typs 32Tr werden zweitürig, die Gelenkbusse des Typs 33Tr dreitürig ausgeführt. Klimaanlagen, moderne Fahrgast-Informationssysteme und kostenfreies WLAN runden die Ausstattung ab. 

Die Solofahrzeuge werden von emissionsfreien Škoda-Asynchron-Motoren angetrieben, während die Gelenkbusse in Zweimotoren-Ausführung mit zwei angetriebenen Achsen (Mittel- und Hinterachse) ausgeführt sind. Dies gewährleistet bessere dynamische Parameter und ein einfacheres Fahren in hügeligem Gelände oder bei ungünstigen Winterbedingungen. Die Fahrzeuge verfügen außerdem über erweiterte Diagnosefunktionen, einschließlich Fernzugriff für das Technik- und Wartungsteam.

Obus-Netz mit Ökostrom

Die Stadt Esslingen erweitert ihr 29 km langes Obus-Netz derzeit um weitere 5 km und wird nach Ablieferung der neuen Fahrzeuge eine der ersten Städte Deutschlands mit emissionsfreiem Stadtverkehr sein. Dieselbusse sollen dann nicht mehr zum Einsatz kommen – dank der zusätzlichen Batterien können alle Linien des Netzes ausschließlich mit Obussen betrieben werden. Die Fahrzeuge werden mit Ökostrom der Stadtwerke Esslingen (SWE) gespeist, sodass der ÖPNV in der 96.000-Einwohner-Stadt vollständig emissionsfrei und CO₂-neutral betrieben werden kann.

Text: Škoda-Gruppe/red, Bild: Škoda-Gruppe

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