Das schweizerische Verkehrsunternehmen Transports Publics Fribourgeois / Freiburgische Verkehrsbetriebe Holding AG (TPF) bringt sein Betriebsleitsystem auf den neuesten Stand: Für einen effizienten Einsatz der 250 Busse in der Stadt Fribourg / Freiburg sowie im gleichnamigen Westschweizer Kanton wurde beim Hersteller INIT das Intermodal Transport Control System MOBILE-ITCS nextGen bestellt, das neue dispositive Maßnahmen mitbringt.
Mehr Effizienz mit RESPONSEassist
Highlight des neuen ITCS ist RESPONSEassist: Das INIT-System wird mithilfe von automatisierten Prozessen das Leitstellen-Personal im Management von Störungen massiv entlasten. Die ins Betriebsleitsystem integrierte Komponente erleichtert die drei Kernaufgaben der Leitstelle ganz wesentlich: Fahrgast-Informationen können automatisch auf Basis vordefinierter Texte erstellt und mit einem Klick auf alle Informationskanäle verteilt werden, Störungen lassen sich mithilfe von Maßnahmen, die in Formularen hinterlegt sind, teilautomatisieren und dadurch viel effizienter bearbeiten, und die Betriebsdokumentation wird dabei automatisch erstellt.
Neue dispositive Maßnahmen
Das MOBILE-ITCS nextGen prognostiziert die Echtzeit-Ankunfts- und -Abfahrtszeiten und bietet den Disponenten neue Optionen, um das Verkehrsgeschehen noch effizienter zu steuern. Weitere Bestandteile des Betriebsleitsystems sind die über den INIT-Bordcomputer gesteuerte Lichtsignalanlagen-Beeinflussung sowie die Schnittstellen zwischen den Fahrzeug-Komponenten im standardisierten ITxPT Format.
Überwachung der Reichweite der E-Busse
Zur TPF-Flotte gehören neben 22 Oberleitungs-Bussen derzeit auch fünf Elektrobusse. Mittelfristig soll die gesamte Flotte auf E-Busse oder Fahrzeuge, die mit anderen erneuerbaren Energien betrieben werden, umgestellt werden. Diese werden im neuen ITCS hinsichtlich ihrer Reichweite zentral überwacht. Die Daten liefert das INIT-Modul zur Reichweiten-Prognose, das auf Basis mehrerer Parameter unter Einbeziehung vorhandener Betriebsdaten immer genauere Vorhersagen liefert. So ist gesichert, dass kein Bus auf der Strecke liegen bleibt.
Geringerer Energieverbrauch, mehr Zuverlässigkeit
Zu einem geringeren Energieverbrauch trägt das Fahrer-Assistenzsystem der INIT-Tochter CarMedialab bei: Durch Hinweise (zum Beispiel bei zu starkem Bremsen oder Beschleunigen) über das Bordrechner-Bedienteil verhilft es dem Fahrpersonal zu einer energie-effizienteren und sanfteren Fahrweise, was letztlich auch die Sicherheit und den Komfort der Fahrgäste steigert. Abgerundet wird das neue ITCS durch ein Modul für das Fahrzeug-Monitoring: Es ermöglicht eine Überwachung drohender Störungen des Fahrzeug-Zustands auch im laufenden Betrieb, generiert Status-Meldungen und unterstützt bei der Planung von Reparaturen am Fahrzeug. So lassen sich Fahrzeugausfälle minimieren.
Text: INIT/red, Bild: TPF/Jo Bersier