Seit 100 Tagen sind die Züge der S-Bahn Hamburg erfolgreich im neuen Netz unterwegs. Zu diesem Anlass zogen Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg, Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg (Die Grünen), und Raimund Brodehl, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbunds (hvv), am 19. März 2024 eine erste Bilanz. Im neuen Netz sind die S-Bahnen seit der Einführung im vergangenen Dezember zu über 95 % pünktlich – und damit pünktlicher als im Gesamtjahr 2023 (94,5 %). Dabei profitiert besonders die S 2 (Altona – Hauptbahnhof – Bergedorf – Aumühle) von der angepassten Linienführung und der Entlastung der Verkehrsknoten Hauptbahnhof und Altona. Die komplett neu eingerichtete S 5 (Elbgaustraße – Hauptbahnhof – Harburg – Neugraben – Stade) weist trotz gemeinsamen Verkehrs mit Regional- und Güterzügen zwischen Neugraben und Stade ein vergleichbares Pünktlichkeitsniveau wie die anderen Linien auf.
Das neue S-Bahn-Netz bietet zudem ein deutlich erweitertes Angebot. Im Vergleich zum alten Netz fährt die S-Bahn Hamburg seit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 über 2 Mio. Fahrzeug-km mehr – ein Wachstum von über 8 %. Dies bedeutet mehr Zugfahrten und Sitzplätze für Hamburgs Fahrgäste.
Kay Uwe Arnecke von der S-Bahn Hamburg sagte: „Das neue Liniennetz funktioniert. Seit 100 Tagen profitieren unsere Fahrgäste von dem ausgeweiteten Angebot des neuen Netzes, mit mehr Zugfahrten und mehr Sitzplätzen als jemals zuvor. Neue betriebliche Prozesse haben sich eingespielt. Infolge der neuen Linienführungen sehen wir schon jetzt insgesamt stabilere Verkehre.“ Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks ergänzte: „Im neuen Netz kann die S-Bahn durch den durchgehenden Einsatz von Langzügen auf der S 3 ihren Fahrgästen täglich über 25.000 mehr Sitzplätze bieten. Davon profitieren insbesondere die Pendler:innen aus dem Hamburger Süden. Darüber hinaus haben wir die Voraussetzung geschaffen, um das gesamte Netz weiter wachsen zu lassen und die neuen Linien S 4-Ost und S 6 integrieren zu können.“
Mit Einführung des neuen Netzes endet die Weiterentwicklung nicht. Nun wird geprüft, an welchen Stellen weitere Optimierungen – etwa bei Fahrt- und Wendezeiten – möglich sind. Ebenfalls wird untersucht, wie bei betrieblichen Störungen die Auswirkungen weiter reduziert werden können. Künftige Erweiterungen, wie die Integration der beiden von Tjarks genannten Linien bis zum Ende des Jahrzehnts, sind im neuen Netz bereits berücksichtigt.
Text: DB/red, Bild: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben