
Jetzt ist auch die U1-Haltestelle Meßberg barrierefrei zugänglich – damit sind 46 der insgesamt 47 Haltestellen der U1 barrierefrei. Hamburgs längste U-Bahn-Linie führt von Norderstedt Mitte über Ohlsdorf, Kellinghusenstraße, Meßberg, Hauptbahnhof und Wandsbek-Gartenstadt nach Volksdorf. Hier teilt sich die Linie in die Äste nach Ohlstedt und Großhansdorf.
Zwei neue Aufzüge und ein taktiles Leitsystem
Mit dem Umbau der U1-Haltestelle Meßberg ermöglicht die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einen einfachen Zugang zur U-Bahn. Die unterirdische Station verfügt nun über zwei neue Aufzüge, erhöhte Bahnsteige sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen. Im Zuge des Umbaus wurde zudem eine maschinelle Entrauchungsanlage installiert, um auch künftig höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Die Investitionskosten für den Umbau liegen bei rund 13 Mio. Euro. Mit Meßberg sind nun rund 97 % aller Hamburger U-Bahn-Haltestellen barrierefrei zugänglich – darunter alle Haltestellen der U-Bahn-Linien U2 und U4. Auch die U1 ist praktisch barrierefrei: Lediglich die Haltestelle Kiekut, in Schleswig-Holstein am Streckenast nach Großhansdorf gelegen, wird aufgrund der sehr niedrigen Fahrgastzahlen und der bestehenden barrierefreien Busanbindung nicht umgebaut.
Mammutprojekt barrierefreier Ausbau
Der barrierefreie Ausbau der Hamburger U-Bahn-Haltestellen läuft seit 2012 im Rahmen eines senatsfinanzierten Programms. Damals waren lediglich 36 Haltestellen stufenfrei zugänglich – heute sind es 89 von 93. Aktuell wird die U3-Haltestelle Saarlandstraße ausgebaut: Der erste Aufzug an der Station geht im Dezember 2025 in Betrieb – die vollständige Barrierefreiheit wird dort im kommenden Sommer erreicht. Mit dem geplanten Umbau der Station Sierichstraße (Planfeststellungsverfahren startete im September 2025) sind künftig 91 Haltestellen barrierefrei. Als letzte folgt die Haltestelle Sternschanze, deren Ausbau im Rahmen eines Neubaus realisiert werden soll.
Text: HOCHBAHN/red, Bild: Regionalverkehr


