Mit der Auslieferung des 137. Zuges ist die ICE-4-Flotte der Deutschen Bahn (DB AG) komplett: Der pünktlich gelieferte Zug wurde am 19. März 2024 in Berlin auf den Namen „Spree“ getauft. Unter anderem nahmen Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr (FDP), und Manja Schreiner, Verkehrssenatorin des Landes Berlin (CDU) an der Taufzeremonie im Berliner Hauptbahnhof teil. Der siebenteilige ICE 4 wurde mit Spreewasser aus der Hauptstadt getauft. Seit 2016 hat der Hersteller Siemens Mobility 137 Züge in drei unterschiedlichen Varianten ausgeliefert – insgesamt über 1.500 Wagen mit rund 105.000 Sitzplätzen. Damit ist das größte Beschaffungsprogramm der Geschichte der DB abgeschlossen.
Bahnchef Lutz sagte: „Siemens und DB haben pünktlich geliefert. Sechs Milliarden Euro haben wir allein in die 137 ICE-4-Züge investiert. Auch 2024 bringen wir alle drei Wochen einen neuen ICE für unsere Fahrgäste auf die Schiene.“ Verkehrsminister Wissing führte aus: „Bis 2030 werden rund 12 Mrd. Euro in neue Fernverkehrszüge fließen, die ICE-Flotte auf 450 Züge anwachsen und das durchschnittliche Alter der ICE- und Intercity-Züge so von heute 18 auf dann 12 Jahre sinken. In Kombination mit der Generalsanierung des Netzes stehen damit alle Signale auf Besserung.“
Die 137 ICE 4 wurden in drei unterschiedlichen Varianten geliefert: Neben 37 Siebenteilern sind 50 zwölfteilige Züge sowie 50 dreizehnteilige XXL-ICE im Einsatz. Letztere bieten fast 1000 Sitzplätz – so viele wie nie zuvor in einem ICE und fünfmal mehr als in einem Mittelstreckenflugzeug. Diese Züge fahren auf besonders stark nachgefragten Linien, etwa von Hamburg über Nordrhein-Westfalen und über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main nach Süddeutschland. Der ICE „Spree“ ist wie die anderen Siebenteiler vor allem zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen unterwegs, aber auch zwischen Frankfurt (Main), München, Salzburg und Klagenfurt.
Die DB besitzt heute die modernste und mit über 400 Zügen die größte ICE-Flotte aller Zeiten. Mit den Investitionen in die Modernisierung und Neuanschaffung von Zügen treibt das Unternehmen seine Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland weiter voran. Die Bahn hatte die Strategie 2019 initiiert und seitdem – trotz widriger Umstände wie der Corona-Pandemie, des Ukrainekriegs und der Energiekrise – konsequent umgesetzt mit dem klaren Ziel, die verkehrspolitischen Sektorziele der Bundesregierung zu erreichen.
Text: DB/red, Bild: Deutsche Bahn AG