In dieser Woche ist Karlsruhe wieder der internationale Treffpunkt rund um Digitalisierung und intelligente Lösungen im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV): Vom 14. bis zum 16. Mai 2024 deckt die IT-TRANS in diesem Bereich die gesamte technologische Bandbreite ab – von Künstlicher Intelligenz (KI) über Ticketing und Bezahlsysteme bis zu MaaS (mobility as a Service) oder Cybersecurity. Highlights in den zwei Hallen und im Konferenzcenter der Messe Karlsruhe sind – neben den hochkarätigen Keynotes der IT-TRANS Konferenz – unter anderem die beiden Market Update Foren, die Einblicke in die praktische Anwendung liefern, sowie eine Teststrecke für autonomes Fahren direkt auf der Messe. 250 Aussteller aus 30 Ländern zeigen zukunftsweisende Projekte und Lösungen.
Eröffnet wird die IT-TRANS durch einen Besuch des Bundesverkehrsministers Dr. Volker Wissing (FDP) sowie mit einer Keynote zu KI der weltweit anerkannten Tech-Pionierin und KI-Wissenschaftlerin Inma Martinez. Die Eröffnung steht damit sinnbildlich für die technologischen Quantensprünge, die das Verkehrswesen in den vergangenen Jahren vorangebracht haben – und dafür, dass die Verkehrswende nur gelingen kann, wenn Forschung, Politik, Unternehmen und Verkehrsbetriebe an einem Strang ziehen.
Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, hebt hervor: „Als wir vor fast 20 Jahren mit der Entwicklung der IT-TRANS gestartet sind, sprachen wir noch über die Anfänge von digitalem Zahlungsverkehr und Ticketdrucker. Heute befassen wir uns mit Künstlicher Intelligenz und smarter Verkehrsmodellierung. Die Entwicklungssprünge in der Digitalisierung sind im Allgemeinen gewaltig, für den öffentlichen Personenverkehr sind sie unabdingbar. Nur wenn dieser dank digitaler Lösungen noch bedarfsgerechter wird, kann die Verkehrswende gelingen.“
Im Rahmen der beiden Market Update Foren stehen die Themen auf der Agenda, denen sich Verkehrsunternehmen im täglichen Betrieb gegenübersehen: Effizienz und Kostenkontrolle, Inklusion im ÖPNV, Personalmangel, intermodales Reisen und eine verbesserte Kundenzufriedenheit. Die entsprechenden technologischen Lösungen stellen Unternehmen wie Atron, Siemens Mobility und Luminator in praxisnahen Fachvorträgen den Fachbesuchenden vor.
Für die Region stellt das Karlsruhe Mobility Lab Innovationen made in Karlsruhe vor: Im Mittelpunkt des Gemeinschaftsstands stehen die aktuellen Projekte der hiesigen Player. Das Forschungszentrum Informatik lädt zu Testfahrten mit dem autonomen FZI-Shuttle, inklusive komplexer Fahr- und Wendemanöver. Das Projekt regioKArgo kombiniert ÖPNV und Logistik und steht kurz vor der Aufnahme des Regelbetriebs. Der Schnittstelle zwischen Stadt und Land nimmt sich das KAMO: Karlsruhe Mobility High Performance Center mit seinem Leuchtturmprojekt „Country-2-City“-Bridge an.
Aber auch an den übrigen Ständen ist Testen und Erleben angesagt, beispielsweise wenn es um Avatare für den Kundenservice geht (Siemens Mobility), um Verkehrsmodellierung-Tools, die helfen, Infrastruktur-Investitionen vorab auf Herz und Nieren zu prüfen (PTV Group) oder um Systeme für die Kontrolle von Verkehrsströmen in Echtzeit (Gaia). Selbst hinter dem Lenkrad eines Linienbusses Platz nehmen können Messebesuchende am Stand von TML Studios: Das System simuliert Fahrten täuschend echt, inklusive Dashboard und Fahr- und Verkaufssituationen im Busverkehr. Am Gemeinschaftsstand Young Innovators und in der Start-up Zone stellen 15 junge Unternehmen ihre Innovationen vor.
Tickets & Infos gibt es unter https://www.it-trans.org. An allen Messetagen verkehren kostenlose Shuttle-Busse vom Karlsruher Hauptbahnhof (Vorplatz) zum Messe-Areal in Rheinstetten-Forchheim. Morgens wird viertelstündlich, ansonsten halbstündlich gefahren.
Text: red/pr, Bild: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner