Auf der IT-TRANS stellt INIT die Weiterentwicklung seines modularen Planungs-, Dispositions-, Telematik- und Ticketingsystems MOBILE vor. Im Fokus stehen dabei Lösungen, die es den Betreibern ermöglichen, ihre betriebliche Effizienz zu steigern, Prozesse zu automatisieren und damit auch die Arbeitslast ihrer Mitarbeiter zu reduzieren. So können die finanziellen Spielräume geschaffen werden, die für eine weitere Steigerung der Servicequalität erforderlich sind.
Der INIT-Vertriebskanal TaaS (Ticketing as a Service) vereinfacht das Ticketing für Fahrgäste wie Betreiber. Die Reisenden können Tickets künftig ganz einfach erwerben, indem sie ihre Bank- oder Kreditkarte oder auch ihr Smartphone beim Ein- und Aussteigen an ein Ticketterminal halten (Check-in/Check-out). Ihre Fahrberechtigung wird im Gegenzug nach dem EMV-Verfahren (ÖPNV-Applikation der Kreditkarten-Hersteller) ebenfalls kontaktlos gebucht. Das INIT-Hintergrund-System stellt dabei sicher, dass sie immer vom bestmöglichen Tarif profitieren. Damit entfällt für die Fahrgäste die Notwendigkeit, sich mit dem Tarifsystem des Betreibers auseinanderzusetzen – bislang eine der größten Hürden für Gelegenheitsfahrer, Touristen und Geschäftsreisende. Betreiber können die von INIT in der Cloud gehostete Lösung zügig einführen. Sie müssen lediglich die Tarife, die sie über diesen Vertriebskanal anbieten möchten, über eine Browser-Anwendung einpflegen, über die sie auch jederzeit Zugriff auf ihre Verkaufs- und Umsatzzahlen erhalten. Die Plattform wickelt alle Zahlungsvorgänge ohne weiteres Zutun ab.
Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen sind wichtige Säulen der INIT-Systeme. Davon profitiert auch die INIT-Lösung MOBILEguide zur Fahrgast-Lenkung und zum Besetztgrad-Management. In einem patentierten Verfahren berücksichtigt das System nicht nur die aktuelle Auslastung der Fahrzeuge, sondern auch die an den jeweiligen Haltestellen zu erwartenden Aussteiger. Dadurch entsteht eine Zuverlässigkeit der Information, die bisherige Lösungsansätze nicht liefern konnten. Die Reisenden können so Verbindungen wählen, die einen möglichst geringen Besetztgrad aufweisen. Darüber hinaus können dieselben Informationen – „waggonscharf“ aufbereitet – dazu genutzt werden, in Bahnsystemen für eine bessere Verteilung der Fahrgäste auf die einzelnen Wagen- und Plattformbereiche zu sorgen. Fahrgäste können dann dort warten, wo freie Plätze zu erwarten sind, Ein- und Ausstiegszeiten können infolgedessen signifikant gesenkt werden. Durch engere Taktungen kann die bestehende Infrastruktur effizienter genutzt werden.
Der Wechsel zur E-Mobilität stellt einen fundamentalen Technologie-Wechsel dar – noch bevor die ersten E-Busse angeschafft werden, sollten deshalb mit Simulationen verschiedene Einsatzszenarien simuliert und die Auswirkungen auf Investitionen, Betriebskosten und das Betriebsgeschehen untersucht werden. Nur so können Investitionen und Betriebsmittel mit maximaler Effizienz eingesetzt werden. Dies ermöglicht das Simulationsmodul der Planungslösung eMOBILE-PLAN. Damit können im Vorfeld das für den Betreiber am besten geeignete Ladekonzept ermittelt und geeignete Umläufe für den Einsatz der E-Busse identifiziert werden. eMOBILE-PLAN ist Teil der umfassenden Produktsuite eMOBILE. Dazu gehören auch die Erweiterung des Intermodal Transport Control Systems eMOBILE-ITCS, das gemeinsam mit der Reichweitenprognose MOBILErange die genaue Kenntnis und die Überwachung des Ladezustands und der Restreichweite ermöglicht, sowie das Depot-Managementsystem eMOBILE-DMS, das für eine optimierte Bereitstellung der E-Busse und kosteneffiziente Ladevorgänge sorgt, und das Lade-Managementsystem MOBILEcharge, das last- und kostenoptimierte Ladestrategien ermöglicht und umsetzt.
Text: red/pr, Bild: iStock/INIT