Der „saubere“ ÖPNV endet nicht an der Bahnsteigkante – auch auf der Straße sind batterie-elektrische und Wasserstoff-Antriebe gefragt. Seit einigen Jahren haben emissionsfrei fahrende Busse ihren festen Platz in Berlin. Auf der InnoTrans 2024, die vom 24. bis 27. September stattfindet, können elf Fahrzeuge im so genannten Bus Display im Sommergarten des Messegeländes in Augenschein genommen werden. Das Besondere: Auf einem 500 m langen Rundkurs können die Busse nicht nur im Einsatz erlebt werden, die Messebesucher können auch einfach einsteigen und mitfahren.
In diesem Jahr sind elf Busse mit alternativen Antrieben in Berlin. Erstmals dabei ist der chinesische BYD-Konzern, der drei Busse vorstellt, darunter den Elektrobus B12, der mit einer Reichweite von bis zu 600 km punktet. Der ungarische Hersteller Ikarus präsentiert zwei E-Busse: den Ikarus 120e – die V4-Version des 12-m-Stadtbusses – und den Ikarus Midi-Bus, einen 8-m-E-Bus. Weitere Highlights sind zum Beispiel der Wasserstoff-Bus ARTHUR ZERO von ARTHUR BUS, der E-Bus 3.0 von EBUSCO und ein autonom fahrender Bus von Karsan. Ein Hingucker ist der niederflurige E-Midibus vom Typ E-Solar City XL des Herstellers K-Bus: Sieben Fahrzeuge, die bis zu 25 Personen befördern können, kommen seit Anfang 2024 bei der Stadtverkehr Euskirchen GmbH als knallgelbe „E-Bussis“ zum Einsatz. Die Reichweite wird mit bis zu 200 km angegeben. Abgerundet wird das Bus Display durch Aussteller wie SBRS und Mont-Ele, die ihre neuesten Lösungen für Lade-Infrastruktur zeigen.
Manche Bushersteller sind nicht im Bus Display, sondern in einer Messehalle vertreten. Daimler Buses präsentiert sich beispielsweise mit einem umfassenden Beratungs- und Service-Angebot für Verkehrsbetriebe. Neben Dienstleistungen der Daimler Buses Solutions GmbH rund um den Aufbau einer Elektromobilitäts-Infrastruktur stehen die Angebote von Omniplus im Mittelpunkt, wie die eServiceVerträge sowie digitale Dienste für Busflottenbetreiber. Daimler-Mitarbeiter informieren zudem zu den aktuellen Wasserstoff- und Hochvolt-Trainings für Fahrer und Werkstattpersonal. Zu Themen rund um den 3D-Druck von Teilen informieren Mitarbeiter aus dem Beratungsteam Additive Manufacturing Solutions (AMS).
Text: red/pr, Bilder: Regionalverkehr