
Pescara, eine Hafenstadt mit fast 120.000 Einwohnern in der Region der Abruzzen, nimmt im August ein neues Nahverkehrssystem in Betrieb: Auf einer Länge von 8 km entstand auf einer alten Eisenbahn-Trasse eine Oberleitungsbus-Strecke. Sie führt von der Stazione Centrale in Pescara entlang der Adria nach Montesilvano.
24 km ohne Oberleitung
Auf der neuen Obus-Trasse, deren Bau bereits 2010 begann und sich immer wieder verzögerte, sollen sechs niederflurige und klimatisierte Van-Hool-Obusse des Typs ExquiCity 18 eingesetzt werden. Die 18,6 m langen Gelenkbusse bieten Platz für bis zu 135 Fahrgäste. Die ersten Obusse wurden bereits Ende 2022 geliefert und umfassend getestet. Im Juni 2025 erhielten die Fahrzeuge, die vom Verkehrsbetrieb Società Unica Abruzzese di Trasporto (TUA) eingesetzt werden, ihre Zulassung. Eine Besonderheit der Obusse ist die integrierte In-Motion-Charging-Technologie (IMC) der KIEPE Electric GmbH: Die Busse verfügen über LTO-Batterien (Lithium-Titanium-Oxide), die während der Fahrt unter der Oberleitung aufgeladen werden. So muss die Fahrt der Exqui.City-Busse nicht an der letzten Haltestelle der Oberleitung enden: Die Fahrzeuge können emissionsfrei und flexibel weiterfahren – bis zu 24 km!
Durchgehender 24/7-Betrieb
Zu den weiteren Vorteilen von Elektro- bzw. Obussen, die mit der IMC-Technologie ausgestattet sind, gehören unter anderem eine hohe Effizienz, ein durchgehender 24/7-Betrieb und eine längere Laufzeit als andere E-Busse. Mit den sechs Obussen für Pescara unterstützt KIEPE Electric Italia nun über 200 Fahrzeuge im täglichen Einsatz.
Text: KIEPE Electric, Bild: KIEPE Electric Italia


