
Fahrgast-WLAN, Fahrgastinformations- oder Entertainmentsystem, Kamerasystem und Bordrechner – diese Services sind heute selbstverständlich in Bus und Bahn. Gleiches gilt für digitale Systeme an Haltestellen, ob Ticketautomaten oder Anzeigen. Um Services und Geräte an das Rechenzentrum anzubinden, haben Verkehrsbetriebe Hunderte, gar Tausende Netzwerk-Komponenten im Einsatz. In der Unterstützung durch Künstliche Intelligenz (KI) liegt daher ein großes Potenzial für mehr Effektivität und Sicherheit.
Chatten statt programmieren
Der Konfigurations-Generator erstellt Einstellungen für Netzwerkgeräte. Ein Nutzer beschreibt per Chat seine Anforderungen, zum Beispiel getrennte SSID (Service Set Identifier) für Fahrgast- und Betriebs-WLAN, die Anzahl der einzubindenden Anzeigen oder Videodaten an ein Überwachungssystem zu leiten. Die KI wandelt die Beschreibung in technische Konfigurationen um. Das letzte Wort hat jedoch der Mensch, ob die Vorschläge der KI in das Netzwerk Management System übernommen werden. Mit dieser Software zur IP-Vernetzung (Internetprotokoll) lassen sich Router, Switche und Access Points verwalten, überwachen und konfigurieren – herstellerunabhängig und ohne Werkstattzeiten für die Fahrzeuge. So können viele Geräte gleichzeitig konfiguriert werden, statt jedes einzeln.
Automatisierte Vorschläge
Bisher wurden diese Konfigurationen „per Hand“ erstellt anhand von Vorlagen. Hier kommt das neue KI-Modul ins Spiel, denn die Komplexität wird größer, IT-Sicherheit immer wichtiger. Die KI hilft, Szenarien und angeschlossene Systeme beim Verkehrsbetrieb zu analysieren. Mit diesen Informationen erstellt die KI schnell und automatisiert Vorschläge für sichere Konfigurationen.
Zeitersparnis von bis zu 30 %
Erste Erfahrungen mit dem KI-Modul lassen eine Zeitersparnis im Vergleich zur manuellen Erstellung von Konfigurationen bis zu 30 % erwarten. Fehler werden reduziert, Sicherheitslücken lassen sich schneller schließen. Verkehrsbetriebe behalten dabei die volle Kontrolle über die Daten, der Konfigurations-Generator läuft auf einem Stahl-eigenen KI-Server. Das KI-Modul ist eine Erweiterung zum STAHL Netzwerk Management System (mehr dazu hier).
Über Stahl Netzmanagement
Die Stahl Netzmanagement GmbH ist ein Vorreiter in der ÖPNV-Vernetzung und für WLAN in Bus und Bahn. Das Unternehmen fokussiert sich auf Lösungen zur sicheren und zuverlässigen IP-Vernetzung – und das genau zugeschnitten auf die Anforderungen von Verkehrsbetrieben. So ermöglicht sie digitale Services in Bus, Bahn, Schiff und an Haltestellen. Stahl Netzmanagement mit Sitz im bayerischen Pfaffenhofen a. d. Ilm betreut Kunden in der gesamten DACH-Region.
Text: STAHL Netzmanagement/red, Bild: William_Perugini/Shutterstock.com, Stahl Netzmanagement


