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Infrastruktur

Mainschleifenbahn: Messungen für künftigen Zugfunk

Ehrenamtliche Tourismusbahner unterstützten das Reaktivierungsprojekt der Landkreise Kitzingen und Würzburg: Wenn alles nach Plan läuft, sollen ab 2028/29 wieder Personenzüge von Würzburg über Seligenstadt nach Volkach verkehren.

13. November 2025

Ein Messefahrzeug und ein Gleiskraftwagen stehen an einer Bahnstrecke.
Feldstärken-Messungen für einen zukünftigen Zugbahnfunk auf der Volkacher Strecke – der Sender auf einem roten Hubsteiger wechselte mehrfach den Standort.
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Wären die Lokführer jederzeit erreichbar? Diese wichtige Frage klärten in den letzten Tagen Live-Tests auf der Mainschleifenbahn zwischen Seligenstadt und Volkach. Wenn die Stichstrecke bis 2028 reaktiviert werden soll, dann müssten die Züge mit Zugbahnfunk ausgerüstet werden. Doch wie könnte das dafür nötige Funknetz gestaltet werden?

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Wie viele Sendemasten werden wo benötigt?

Um das zu klären, wurden jüngst umfangreiche Messungen durchgeführt. Dazu testete ein Berliner Ingenieurbüro im Auftrag der kommunalen MIG (Mainschleifenbahn-Infrastruktur-Gesellschaft der Kreise Kitzingen und Würzburg) mögliche Sender-Standorte. Ob und wie stark deren Signale empfangen werden können, wurde bei Messfahrten auf der Schiene ermittelt und dokumentiert. Das dazu nötige Schienenfahrzeug samt ortskundigem Personal stellten die Betriebsgesellschaft Mainschleifenbahn und der Förderverein. Auf deren gelben Arbeitsfahrzeug des Typs SKL 53 wurden eine Antenne und ein spezieller Empfänger zum Messen der Empfangsqualität montiert. Während der auf einer Hubkanzel montierte Sender mehrfach den Standort wechselte, pendelte das gelbe SKL auf der gesamten Strecke mehrfach hin und her. Die dabei gemessenen Daten werden jetzt in Berlin ausgewertet und dann der MIG und deren Ingenieurbüros zur Verfügung gestellt. Dann soll entschieden werden, wie viele Sendemasten für den Zugbahnfunk an welchen Standorten nötig wären.

Weitere Untersuchungen 

Ende November werden die Mainschleifenbahner dann nochmals gefragt sein. Dann sollen sie mit ihren Fahrzeugen neue Untersuchungen zur Festigkeit des Untergrunds der seit 1909 betriebenen Strecke unterstützen. Diese war in den 1980er Jahren von der DB erneuert und verstärkt worden. Bis kurz vor der 1996 erfolgten Stilllegung verkehrten dort schwere Ölzüge für das Volkacher Tanklager und Panzertransporte der Bundeswehr. 

Reaktivierung im regulären SPNV 2028/29?

Die 2021 gegründete MIG hat sich zum Ziel gesetzt, wieder einen regulären SPNV zwischen Würzburg und der Mainschleife zu ermöglichen. Bereits 2022 begannen die Vorplanungen. Der MIG gelang es in den letzten eineinhalb Jahren alle nötigen Bestell- und Förderzusagen zu erhalten. Entscheidend für den Zeitpunkt einer Wiederaufnahme des Zugverkehrs sind nun die Arbeit des Generalplaners sowie der Verlauf der damit verbundenen Genehmigungsverfahren. Unklar ist aber noch immer, wie damit umgegangen wird, dass der angedachte Reaktivierungsstart 2028/29 wohl vor der Fertigstellung der nunmehr planfestgestellten Ortsumgehung Prosselsheim liegen dürfte. Durch die neue Straße ließen sich zwei Bahnübergänge einsparen.

Hintergrund

Um 2000 war es der damaligen Interessengemeinschaft Mainschleifenbahn – einer ehrenamtlichen Initiative, aus der der heutige Förderverein entstand – gelungen, den Abbau der Strecke zu verhindern. Nach Abschluss eines Pachtvertrags und mit einer Finanzspritze des Landkreises Kitzingen schafften es die Ehrenamtlichen, diese wieder instandzusetzen. Seit 2003 ist die Mainschleifenbahn als vollwertige, öffentliche Eisenbahn zugelassen. Betrieben wird sie seither vom Förderverein und von der mit ihm eng verbundenen Betriebsgesellschaft Mainschleifenbahn als Eisenbahn-Infrastruktur-Unternehmen (EIU). Zwar ist die Volkacher Bahn, die inzwischen dem Förderverein gehört, wegen der fehlenden Abzweigweiche in Seligenstadt vom DB-Netz abgeschnitten, trotzdem ist sie eine vollwertige öffentliche Eisenbahn, vergleichbar mit Nebenstrecken der DB. Sie hat eine Betriebskonzession bis 2052 – und das ohne jede Einschränkung! Seit 2003 rollt dort hauptsächlich im Sommerhalbjahr eine historische Schienenbusgarnitur. Von Ehrenamtlern ohne Zuschüsse betrieben, ist es hauptsächlich dieser Tourismusverkehr, der den Unterhalt von Strecke und Schienenbus erwirtschaftet.

Text: IGM/red, Bild: IGM

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