Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) betreibt als Marke der Transdev-Gruppe den SPNV in Sachsen auf der Regionalexpress-Linie RE 6 (Leipzig – Chemnitz), der Regionalbahn-Linie RB 110 (Leipzig – Döbeln) sowie im Elektronetz Mittelsachsen mit den Verbindungen RE 3 (Dresden – Hof), RB 30 (Dresden – Zwickau) und RB 45 (Chemnitz – Elsterwerda). Im Rahmen der Erneuerung und Digitalisierung ihrer Vertriebsprozesse hat die Transdev Mitteldeutschland GmbH den Software-Hersteller AMCON 2023 mit der Umsetzung einer neuen Vertriebs- und Kontroll-Lösung beauftragt. Diese beinhaltet die Bereitstellung von 150 mobilen Terminals des Typs Point Mobile „PM85“, auf denen die Vertriebs- und Kontroll-Lösung AMCON.MOBILE zur Anwendung kommt, sowie 15 Vorverkaufskassen, den zugehörigen Peripherie-Geräten und einem Vertriebs-Hintergrundsystem. Im Mittelpunkt der Umsetzung stehen der Verkauf und speziell die mobile Kontrolle von Fahrberechtigungen unter Berücksichtigung des Deutschland-Tarifverbunds (DTV) und einer Vielzahl weiterer Verbundtarife.
Mit AMCON.MOBILE wird die MRB nicht nur klassische Papier-Tickets, sondern auch eTickets als statische Berechtigungen (zum Beispiel als 2D-Barcodes auf Papier oder Smartphones) sowie in elektronischer Form (zum Beispiel auf Chipkarte) prüfen können. Der Kontrollvorgang erfolgt dabei digital unter Berücksichtigung modernster Branchenstandards. Auch die Aufnahme der erhöhten Beförderungsentgelte (EBE) erfolgt durchgehend digital: Die vom Prüfpersonal erfassten Adressdaten werden im Abgleich mit den Personal-Dokumenten auf ihre Existenz und Korrektheit hin geprüft und sämtliche EBE-Daten nach der Aufnahme in das AMCON-Hintergrundsystem (HGS) übertragen, von wo aus diese von den Mitarbeitern der MRB eingesehen, weiterverarbeitet und bei Bedarf automatisiert an einen Inkassodienstleister überstellt werden können.
Darius Rauert, geschäftsführender Gesellschafter bei der AMCON Software GmbH, sagte: „Wir freuen uns auf dieses Projekt und insbesondere auch darauf, die Zusammenarbeit mit der Transdev-Gruppe weiter vertiefen zu können.“
Text: red/pr, Bild: Regionalverkehr