
Nach einer EU-weiten Ausschreibung über 30 Elektrobusse hatten die SWM anhand der Vergabekriterien den wirtschaftlich günstigsten Anbieter Daimler Buses mit der Produktion und Lieferung beauftragt. Mit der schrittweisen Inbetriebnahme der 18 m langen Gelenkbusse wächst die E-Bus-Flotte der MVG auf 101 Fahrzeuge.
Mehr Komfort für die Fahrgäste
MVG-Chef Ingo Wortmann sagte im Februar: „Mit den neuen Fahrzeugen werden wir erstmals mehr als 100 Elektrobusse in Betrieb haben. Die Mercedes-Benz eCitaro, die wir bereits in unserer Flotte haben, haben sich bewährt. Ich freue mich darüber, dass wir jetzt weitere Fahrzeuge dieses Typs geliefert bekommen, die noch leistungsstärker als ihre Vorgänger sind. Die Fahrzeuge werden auf unserem E-Bus-Betriebshof in Moosach stationiert. Bis 2035 wollen wir unseren Busverkehr komplett elektrisch betreiben und damit die Stadt leiser, sauberer und lebenswerter machen.“ Die neuen Busse verfügen über Nickel-Mangan-Cobalt-Akkus (NMC) – mit einer Kapazität von insgesamt 686 kWh bringen sie die Fahrzeuge unter realistischen Bedingungen rund 250 km weit. Der Hersteller gibt eine technische Reichweite von 350 km an. Für die Klimatisierung ist eine CO₂-Klimaanlage an Bord, die den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Systemen deutlich senkt. Außerdem nutzt auch die eingebaute Wärmepumpe die Eigenschaften des CO₂-Kältemittels, um im Winter den Fahrgastraum optimal zu heizen.
Finanzierung mithilfe öffentlicher Fördermittel
Die 30 E-Gelenkbusse werden zu rund 67 % über öffentliche Fördermittel finanziert. Die entsprechende Unterstützung leisten die Landeshauptstadt München aus dem Sonderprogramm Klimaschutz, das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr aus dem Bayerischen Gemeinde-Verkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) sowie mit insgesamt rund 10 Mio. Euro das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt.
Text: SWM/red, Bild: SWM