
600.000 Kundinnen und Kunden haben ihre Fahrkarte bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) abonniert. Damit hat sich die Anzahl der Abos seit Einführung des Deutschland-Tickets am 1. Mai 2023 mehr als verdoppelt. Die MVG bietet in München und Umgebung Bus-, Tram- und U-Bahn-Verkehre an.
Wandel der Vertriebsstruktur
Das D-Ticket macht mit rund 85 % den mit Abstand größten Teil der Abos bei der MVG aus. Es hat dabei nicht nur zu einem rasanten Anstieg der Abozahlen geführt, sondern auch einen grundlegenden Wandel der Vertriebsstruktur angestoßen. So machen die Abonnements mittlerweile bis zu 70 % des Umsatzes der MVG aus, noch vor zwei Jahren lag der Anteil der Abos am Gesamtumsatz bei rund einem Drittel. Entsprechend ist der Anteil der Einnahmen aus Einzeltickets, Tageskarten und Streifenkarten deutlich gesunken. MVG-Chef Ingo Wortmann sagte am 2. Mai 2025 in München: „Ich freue mich über das Vertrauen, das uns unsere 600.000 Abo-Kundinnen und -Kunden entgegenbringen. Das Deutschland-Ticket ist maßgeblich für den Anstieg verantwortlich.“
Einfacher über Verbundgrenzen hinweg
Das D-Ticket ist laut Wortmann aber nicht nur für die MVG ein Erfolg, sondern hat auch für die Fahrgäste erhebliche Vorteile gebracht. So ist insbesondere das Reisen über Verbundgrenzen hinweg deutlich einfacher geworden. Die neue Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zur Finanzierung des D-Tickets mindestens bis 2029 sowie zu mehr Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und die Modernisierung im ÖPNV bekannt. Wortmann: „Das gibt uns und den Kunden die Sicherheit, das Deutschlandticket als langfristiges Angebot zu sehen.“
Spürbarer Digitalisierungsschub
Außerdem hat das D-Ticket einen Digitalisierungsschub angestoßen. So sind heute 54 % aller bei der MVG gekauften Tickets HandyTickets. Der Trend zeigt sich auch beim Rückgang der Ticketkäufe an den Automaten und bei den Ticketpartnern um knapp die Hälfte in den vergangenen zwei Jahren.
Text: MVG/SWM, red, Bild: Adobe Stock


