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Mobilität

Nachfolger(in) für Bahnchef Lutz gesucht

Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) gab am 14. August 2025 bekannt, dass der laufende Vertrag mit Bahnchef Dr. Richard Lutz vorzeitig beendet werden soll. Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht.

16. August 2025

Porträtbild einer Person.
(Noch-)Bahnchef Dr. Richard Lutz.
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Das Bundesverkehrsministerium (BMV) will einen Wechsel an der Spitze der Deutschen Bahn (DB AG). Nach Gesprächen von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) mit Werner Gatzer, Aufsichtsratsvorsitzender der DB, und Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, sei man übereingekommen, den noch bis 2027 laufenden Vertrag mit dem Bahnchef vorzeitig zu beenden. 

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„Zeit für eine Neuaufstellung“

Richard Lutz steht seit 2017 an der Spitze der DB AG. Nun ist es bei dem staatlichen Verkehrskonzern nach Worten des Verkehrsministers Zeit für eine Neuaufstellung, sowohl strukturell als auch personell. Schnieder arbeitet an einer „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“, deren Eckpunkte am 22. September 2025 vorgestellt werden sollen. Für deren Umsetzung kam Lutz wohl nicht mehr infrage. Schnieder sagte: „Unser Konzept steht in den Grundzügen, jetzt gilt es, die passende Person zu finden, die es umsetzt. Auch für diesen Auswahlprozess gilt: Gründlichkeit und Sorgfalt vor Schnelligkeit!“ Schneider dankte Lutz für sein großes Engagement in schwierigen Zeiten bei der Bahn. Eine DB-Sprecherin sagte, dass Bahnchef Lutz weiterhin geschäftsführend zur Verfügung stehen werde, bis die Nachfolge an der Spitze geregelt sei.

Gemischte Reaktionen

Bei Verkehrsverbänden und Gewerkschaften traf die Entscheidung Schnieders auf gemischte Reaktionen. Peter Westenberger, Geschäftsführer des europäischen Netzwerks „Die Güterbahnen“ führt aus: „Lutz hat die angebliche Rückbesinnung auf die ,Eisenbahn in Deutschland‘ intern nie konsequent umgesetzt. Stattdessen hat er darauf gesetzt, dass die geringe und sinkende Produktivität der DB-Schienengesellschaften und die stillschweigend akzeptierten unfairen Wettbewerbsbedingungen zur Straße durch immer mehr Zuschüsse der Politik ersetzt werden. Es ist dankenswert, dass er jetzt den Weg freimacht für eine neue Strategie und neue Köpfe.“ 

Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht einen bloßen Personalaustausch an der Bahnspitze als unzureichend an. In einer Pressemitteilung vom 14. August 2025 hieß es: „Ein Austausch von Richard Lutz als Vorstandsvorsitzendem der DB AG alleine wird nicht ausreichen. Viele gute Ideen, die der bisherige Vorstand bereits hatte, scheiterten schon wenige Ebenen darunter. Eine gerne als ,Lehmschicht‘ bezeichnete Management-Ebene wehrt resilient jegliche Innovationen ab.“ Die Nachfolgerin oder der Nachfolger müsse einen neuen Kommunikationsstil schaffen.

Martin Burkert, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), sagte zur bevorstehenden Entlassung des DB-Chefs: „Dass Minister Schnieder den Bahnchef entlässt, ist sein Recht. Dass er das tut, ohne eine Nachfolge zu präsentieren, nehmen wir aber überrascht zur Kenntnis. Mit Blick auf die dramatische Lage bei der Bahn und die anstehenden Sanierungsmaßnahmen verbietet sich ein Führungsvakuum. Schnieder wird jetzt daran gemessen werden, ob seiner Entscheidung eine schnelle Lösung folgt oder ob sich die Situation bei der Bahn noch verschärft.“

Text: BMV/red, Bild: Deutsche Bahn AG/Max Lautenschläger

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