
Der Standort bleibt „Eisenbahnbetrieb“
Die Wahl des neuen Standorts für den Betriebshof, in dem zunächst 30 TramTrain-Fahrzeuge instandgehalten und gewartet werden, ist das Ergebnis umfangreicher Prüfungen von mehreren Alternativen in der Region. Sein entscheidender Vorteil: Die TramTrains werden viel in und rund um Reutlingen unterwegs sein und die Lage des ehemaligen Güter- und Containerbahnhofs ist optimal für die RSBNA GmbH, um von dort aus für einen reibungslosen Betrieb zu sorgen.
„Die Regional-Stadtbahn erhält einen ideal gelegenen, langfristig gesicherten Standort für die Instandhaltung und Abstellung ihrer TramTrains. Und wir können damit in den Prozess einsteigen, eine städtische Fläche am ehemaligen Güter- und Containerbahnhof gemäß ihrer Widmung für den Eisenbahnbetrieb zukunftsorientiert und nachhaltig zu entwickeln“, erläuterte Oberbürgermeister Thomas Keck die Unterstützung der Stadtverwaltung.
Planungen sehen Aufwertung des Geländes
Bei den Planungen legt man außerdem großen Wert darauf, dass sich der Betriebshof städtebaulich gut in die Umgebung einfügt. Durch die Auflösung des Betriebshofes in Einzelbaukörper, Gründächer mit Photovoltaik und die Einbindung der Vorhaben in einen grünen Saum mit Bäumen entlang der Sondelfinger Straße entsteht ein ansprechendes Bild, mit dem das Gelände sowohl gegenüber dem Ist-Zustand als auch gegenüber der früheren Nutzung als Güterbahnhof eine erhebliche Aufwertung erfährt. Bei dem Konzept werden darüber hinaus Maßnahmen für einen umfassenden Schallschutz einbezogen.
Der Betriebshof wird aber nur einen Teil der Fläche des ehemaligen Güter- und Containerbahnhofs in Anspruch nehmen, so dass das in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Unternehmen Rohstoffverwertung Reutlingen (RVR) seinen Standort durch einen Gleisanschluss mit dazugehöriger Fläche für den Güterumschlag erschließen möchte. Dieses Vorhaben wird nun im engen Austausch mit allen Beteiligten geprüft. Denn die unterschiedlichen Projektideen für das Areal haben aufgrund von Flächenkonkurrenzen eine Priorisierung notwendig gemacht, so dass zum Beispiel das Projekt ZELT RT (Zero Emission Logistics Terminal Reutlingen) vorerst zurückgestellt wird.
Ausblick
Die erfolgreich abgeschlossene Machbarkeitsstudie zum RSBNA-Betriebshof bildet die Grundlage für die nächsten Schritte im Planungsprozess. Im Anschluss an die Bürgerinformation soll ein konkreter Planungsauftrag erteilt werden. Ziel ist es, den Betriebshof Ende 2029 in Betrieb zu nehmen.
Text: RSBNA/red, Bild: RSBNA


