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Mobilität, Technik

ÖBB: 70 neue Mireo-Triebzüge

Siemens Mobility liefert 70 Mireo-Triebzüge für den Regional- und Fernverkehr an die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Hierfür wurde die bekannte Mireo-Plattform weiterentwickelt: Die neuen Züge sind breiter als bisher, und erstmals wird jeder Wagen auf zwei Drehgestellen laufen.

22. Januar 2024

Die Mireo für die ÖBB sollen im Nah- und Fernverkehr fahren.
Die Mireo für die ÖBB sollen im Nah- und Fernverkehr fahren.
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Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben am 19. Januar 2024 die ersten 70 Züge aus einer Rahmenvereinbarung bestellt, die Siemens Mobility im Sommers 2023 gewonnen hat. Ab Ende 2027 werden die Züge in drei unterschiedlichen Varianten geliefert. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um eine Weiterentwicklung der bekannten Mireo-Elektrotriebzüge. Die Fahrzeuge für die ÖBB sind bis zu 160 km/h schnell und verfügen über Klimaanlage, WLAN, barrierefreie Einstiege, Steckdosen, Ski- und Snowboard-Halterungen, Platz für Kinderwagen und Rollstühle in den Einstiegsbereichen sowie die Möglichkeit zur Mitnahme von Fahrrädern. Speziell für die ÖBB werden die Wagen im Vergleich zu bisherigen Mireo-Zügen einige Zentimeter breiter sein. Der Hersteller konstruiert die Züge erstmals mit klassischen, innengelagerten Drehgestellen als Einzelwagenkonzept. 

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Michael Peter, CEO Siemens Mobility, sagte am 19. Januar 2024: „Mit zahlreichen Innovationen, grenzüberschreitenden Fahrzeug-Zulassungen und erhöhtem Fahrgastkomfort werden die neuen Mireo-Züge dazu beitragen, die Attraktivität des ÖBB-Nah- und Regionalverkehrs weiter zu steigern.“ ÖBB-CEO Andreas Matthä ergänzte: „Mit den 70 zusätzlichen Triebzügen setzen wir unser Investitions-Programm in eine moderne Flotte konsequent fort. Zusätzlich wurde ein besonderer Fokus auf effizienten Energieverbrauch gelegt.“

Im Detail besteht der Auftrag aus elf Nahverkehrszügen mit 73 m Länge und 28 Zügen mit 106 m Länge für den Einsatz in verschiedenen Bundesländern. 31 Garnituren mit 106 m Länge für den inneralpinen Fernverkehr vervollständigen den ersten Abruf. Bei der Zugsicherung kommt das European Train Control System (ETCS) zum Einsatz. Dies ermöglicht im Zusammenspiel mit der passenden Infrastruktur deutlich kürzere Zugfolgen, was auf besonders intensiv befahrenen Strecken wichtig sein kann.

Für große Nachhaltigkeit sorgen die Leichtbauweise, der daraus resultierende niedrige Energieverbrauch sowie der Einsatz von Klimaanlagen mit natürlichem Kältemittel und einer Wärmepumpenfunktion. Die Triebzüge sind durch ihren geringen Energieverbrauch besonders umweltfreundlich. Der Wagenkasten ist aus Aluminium gefertigt. Auch bei den Fahrwerken des Typs SF7500 kommt eine neue Leichtbautechnologie zum Einsatz. Im Unterschied zu bisherigen Mireo-Zügen, bei denen sich zwei Wagen ein Fahrwerk teilen („Jakobs-Drehgestell“), erhält jeder Wagen der ÖBB-Züge zwei Drehgestelle. Mehrere dieser Drehgestelle werden mit Hochleistungsfahrmotoren angetrieben, die für eine zwischen Anzugskraft und Energieeffizienz ausbalancierte Beschleunigung sorgen. Die Fahrwerke werden gewichts- und platzsparend innengelagert ausgeführt. Der auf diese Weise gewonnene Raum wird genützt, um andere Fahrzeug-Komponenten unter den Wagen zu verlagern. 

Text: red/pr, Bild: Siemens Mobility

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