
„Wir sehen in den nächsten Jahren ein starkes Wachstum im internationalen Tages-Fernverkehr auf den Verbindungen in unsere Nachbarländer“, führte ÖBB CEO Andreas Matthä am 10. Juli 2025 in Wien aus. „Daher werden wir die Kapazität bei unserer Railjet-Flotte weiter ausbauen.“ 2023 und auch 2024 wurde ein Fahrgastrekord erreicht: Zuletzt waren 511 Mio. Menschen jährlich mit den ÖBB unterwegs.
Mehr Railjets, weniger Nightjets
Bis 2030 werden die ÖBB anstelle von 27 Zügen insgesamt 40 Railjets der neuen Generation im Fuhrpark haben. Zwölf Garnituren werden in neunteiliger Ausführung beschafft, 28 Einheiten in siebenteiliger Konfiguration. Die Nightjet-Flotte wird ebenso ausgebaut, wenn auch nicht so stark. Von den ursprünglich vorgesehenen 33 Garnituren kommen nun 24 Züge bis Mitte 2026. Der entsprechende Vertrag mit dem Hersteller Siemens Mobility wurde entsprechend angepasst. Auch mit weniger Nightjets kann sich die ÖBB weiterhin die Rolle als europäischer Marktführer im Nachtzug-Bereich sichern. Gemeinsam mit den Partnerbahnen soll die Qualität des attraktiven europäischen Nachtzug-Netzes weiter verbessert werden. Mit der Nightjet-Flotte, die aus 24 Nightjet-Wendezügen der neuen Generation und den bereits vorhandenen Nightjet-Wagen bestehen wird, können die ÖBB künftig mehr Schlaf- und Liegeplätze als bisher anbieten.
Siebenteilige Railjets nach Deutschland
Komfort, Wagenausstattung und Design bei den neuen siebenteiligen Railjets bleibt grundsätzlich gleich. Durch die Anpassung der Zuglänge können diese auf Strecken innerhalb Österreichs und nach Deutschland in Doppeltraktion verkehren. Die Auslieferung aller Garnituren soll planmäßig bis 2030 erfolgen.
Text: ÖBB/red, Bild: ÖBB/Harald Eisenberger


