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Mobilität

Rheinbahn: Neuer E-Bus-Port eröffnet

Die Rheinbahn AG aus Düsseldorf hat ihren Betriebshof im Stadtteil Heerdt um einen Bereich für Elektrobusse ergänzt: In zwei neuen Abstellhallen können jeweils 30 Fahrzeuge geladen werden.

17. September 2025

Elektrobusse steht in einer Halle mit Solaranlagen auf dem Dach.
Auf dem Dach des neuen E-Bus-Ports der Rheinbahn befindet sich eine Photovoltaik-Anlage mit 501 Modulen.
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Mit dem neuen E-Bus-Port auf ihrem Betriebshof in Düsseldorf-Heerdt setzt die Rheinbahn AG ein starkes Zeichen für den Ausbau nachhaltiger Mobilität: Das hochmoderne Lade- und Betriebskonzept ermöglicht den Einsatz von 60 batterie-elektrischen Bussen.

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Deutlich erweiterte Kapazität

Auf rund 5500 m2 hat die Rheinbahn in Heerdt eine neue Infrastruktur für die Mobilität von morgen geschaffen. Die Kosten liegen bei rund 24 Mio. Euro. Der Neubau ist unterteilt in zwei großzügige Abstellhallen für jeweils 30 batterie-elektrische Busse und eine Reinigungs- und Wartungshalle. Im Geschoss darüber sind Transformatoren, Mittel- und Niederspannungstechnik, Brandmeldesysteme, Photovoltaikanlage und die gesamte Gebäudesteuerung untergebracht. Das begrünte Dach trägt nicht nur zu einem guten Stadtklima bei, sondern dient mit der Photovoltaik-Anlage zusätzlich als Kraftwerk für eigenen, sauberen Strom, den die Rheinbahn für alle Leistungen auf dem Betriebshof nutzt. Die insgesamt 501 Solarmodule erzeugen jährlich rund 195 MWh Strom – das vermeidet rund 66 t CO₂. Der neue E-Bus-Port ersetzt die im Jahr 2021 durch einen Brand zerstörte Abstell- und Waschhalle und erweitert die Kapazität deutlich.

Der erste E-Bus-Betriebshof

Damit ein Bus laden kann, fährt dieser im Bus-Port einen kleinen Pantographen auf dem Busdach aus und dockt damit an eine Ladehaube in der Decke des Bus-Ports an. Dadurch gibt es keine hängenden Kabel, zudem müssen die Fahrerinnen und Fahrer keine Stecker bedienen. Um die vorhandene Leistung bestmöglich zu nutzen, hat die Rheinbahn ein intelligentes Last- und Lademanagement entwickelt, das die Ladeleistung auf die einzelnen Busse nach verschiedenen Prioritäten verteilt. Ziel ist, immer einen vollgeladenen Bus zu haben, wenn er benötigt wird. „Mit dem neuen E-Bus-Port haben wir in Heerdt jetzt den ersten Betriebshof, der konsequent auf E-Mobilität ausgelegt ist“, erklärte Annette Grabbe, Vorständin der Rheinbahn, am 8. September 2025. „Diese Infrastruktur gibt uns die nötige Flexibilität und Effizienz, um unsere Batteriebusse zuverlässig im Linienbetrieb einzusetzen.“ Die Stadt Düsseldorf, das Land Nordrhein-Westfalen und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) haben die Errichtung des Bus-Ports finanziell gefördert. 

Bau unter besonderen Bedingungen

Die Planung des E-Bus-Ports hat 18 Monate gedauert, die intensive Bauphase rund zwei Jahre. Eine besondere Herausforderung: Im gesamten Boden fanden sich Rückstände des Löschschaums (PFAS) vom Brand im Jahr 2021, die eine aufwendige Sonder-Entsorgung erforderlich machten. Die Bauarbeiten erfolgten im laufenden Betrieb und bei sehr beengten Platzverhältnissen. Die Abstellhallen und das Technikgeschoss sind eine massive Stahlbetonkonstruktion; insgesamt kamen dabei rund 4300 m3 Beton und etwa 760 t Stahl zum Einsatz. Mehr als 10 km Kabel sorgen für die moderne Lade-Infrastruktur – drei Schnell-Ladegeräte mit einer Leistung von 300 kW ermöglichen ein doppelt so schnelles Laden der Batteriebusse, die weiteren Stellplätze verfügen über Ladepunkte mit 150 kW. Für die Versorgung wurden drei neue Transformatoren mit einer Leistung von insgesamt 4000 KW installiert. Ein zentrales Element bildet schließlich die integrierte Waschhalle, die zugleich als brandschutztechnische Trennung der beiden Port-Hälften fungiert. Ergänzt wird die Waschanlage durch eine Reinigungsgrube aus Stahlfertigteilen.

Text: Rheinbahn/red, Bild: Rheinbahn

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