Die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder (Die Grünen) überreichte am 17. Dezember 2024 in Bad Kreuznach einen Förderbescheid über rund 1,85 Mio. Euro an die Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH (KRN). Gefördert wird ein System, das den Fahrgästen zuverlässige Informationen über die Ankunft ihrer Busse liefert und Ampeln auf Grün stellt, wenn sich ein Bus nähert.
ÖPNV im ländlichen Raum wird attraktiver
„Um unser Land klimafreundlicher zu machen, müssen wir an vielen Stellschrauben drehen. Der Verkehrssektor ist hier besonders gefordert. Während in allen anderen Sektoren der CO₂-Ausstoß sukzessive zurückgeht, stagniert er derzeit noch beim Verkehr“, erklärte Ministerin Eder. Um eine klimafreundliche Verkehrswende zu erreichen, sei daher ein Umstieg auf ÖPNV, Rad- und Fußverkehr erforderlich. Für längere Strecken bilde der ÖPNV das Rückgrat, so die Ministerin. „Um den Busverkehr attraktiver zu machen und ihm Vorfahrt zu geben, nutzen wir zunehmend modernste Technik.“ Eder übergab einen Förderbescheid in Höhe von 1,85 Mio. Euro für die Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH (KRN) an Geschäftsführer Uwe Hiltmann. Die KRN stellt seit 17. Oktober 2022 als kommunales Verkehrsunternehmen den ÖPNV für die Stadt Bad Kreuznach und die Landkreise Mainz-Bingen und Bad Kreuznach. „Sie ist ein gemeinwohlorientiertes kommunales Unternehmen, dessen Ausstattung mit modernster Technik wir gerne unterstützen“, so die Ministerin.
Gut digitalisierter Busbetrieb
Die KRN investiert in den EchtzeitdatenAustausch zwischen den Bussen und mit der Zentrale. Dieser Austausch ermöglicht es, Fahrgästen zuverlässige Informationen über die Ankunft ihrer Busse zur Verfügung zu stellen und Ampeln auf Grün zu schalten, wenn sich ein Bus nähert. Das Mobilitätsministerium fördert dieses System durch die Übernahme von 60 % der Gesamtkosten von 3,08 Mio. Euro für die notwendige Technik. „Die KRN gehört seit Betriebsstart zu den Busbetrieben im Land, die am besten digitalisiert sind“, sagte der KRN-Aufsichtsratsvorsitzende Steffen Wolf. „Das ermöglicht nicht nur eine durchgängige Echtzeitinformation der Fahrgäste, sondern auch die durchgängige digitale Verkehrssteuerung in unserer Leitstelle.“
Text: MKUEM RLP/red, Bild: Daimler Buses