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Saarland: SPNV-Reaktivierungen geplant

Das Saarland leitet die Planungen zur Reaktivierung von Primstal- sowie Rosseltal- und Bisttalbahn ein. Eine Machbarkeits-Studie hatte für vier Strecken ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis ergeben.

8. Juli 2025

Gleise und Weichen
Weichenverbindung in Saarbrücken.
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Das saarländische Mobilitätsministerium hat 2024 im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Reaktivierung ausgewählter Bahnstrecken prüfen lassen. Für vier Strecken hat die Studie ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis nachgewiesen bzw. einen Nutzen-Kosten-Indikator (NKI) von mindestens 1,0. Zur Wiederinbetriebnahme können in diesen Fällen Fördermittel über das Gemeinde-Verkehrsfinanzierungs-Gesetz (GVFG) beantragt werden.

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Primstalbahn mit NKI von 3,8

Den höchsten Wert erreichte mit einem NKI von 3,8 die Primstalbahn. Hierbei geht es um die Reaktivierung der derzeit lediglich für den Güterverkehr genutzten Strecke zwischen Dillingen/Saarlouis und Schmelz-Limbach für den SPNV in Verbindung mit einem Lückenschluss zwischen der Primstalbahn und der aktiven Bestandsstrecke in Lebach-Jabach sowie der Elektrifizierung der Niedtalbahn von Dillingen nach Niedaltdorf und der Elektrifizierung und dem Ausbau der Illtalbahn von Lebach nach Illingen. Zusätzliche Bahnhaltepunkte sind in Saarwellingen/Nalbach, Bilsdorf, Körprich, Primsweiler, Schmelz, Limbach und optional Michelbach vorgesehen, die damit neue Räume an das Schienennetz anschließen werden, welche aktuell nur per Bus erreichbar sind. Ein zusätzlich geforderter Haltepunkt in Knorscheid soll in den weiteren Planungsphasen auf Umsetzbarkeit hin geprüft werden.

Rosseltal- und Bistalbahn gerade noch förderfähig

Die Rosseltal- und Bistalbahn sind zwei zusammenhängende Stecken, für deren Reaktivierung ein NKI von 1,12 ermittelt wurde: Die Rosseltalbahn führt von Saarbrücken über Völklingen-Fürstenhausen nach Großrosseln und die Bisttalbahn von Fürstenhausen abzweigend sowie vom Bahnhof Völklingen nach Überherrn. Der geplante Infrastrukturausbau ist umfangreich, denn es sind unter anderem 40 Brückenbauwerke zu sanieren oder neu zu errichten. Zusätzlich muss bis auf wenige Ausnahmen die gesamte Strecke von Saarbrücken bis Überherrn zweigleisig wiederaufgebaut und in den Abschnitten, in denen noch keine Oberleitung besteht, elektrifiziert werden.

Merzig – Losheim: Kein Interesse an der Reaktivierung

Neben der Primstalbahn sowie der Rosstel- und Bisttalbahn hatte die Strecke Merzig – Losheim am See mit guten Werten bei der Studie abgeschnitten. Allerdings hatten sich sowohl der Stadtrat in Merzig als auch der Gemeinderat in Losheim und der Kreistag des Landkreises Merzig-Wadern gegen eine Reaktivierung ausgesprochen. Das Projekt wird deshalb nicht weiterverfolgt.

Umfangreiche Planungen, hohe Kosten

„Die Reaktivierungen gehen mit sehr umfangreichen, langwierigen und sicher auch sehr ambitionierten Planungs- und Baumaßnahmen einher“, sagte Mobilitätsministerin Petra Berg (SPD) Anfang Juli in Saarbrücken. „Wir wollen die Reaktivierungen in Etappen angehen. Damit wird es uns möglich sein, bereits in den kommenden Jahren erste Teilerfolge zu erzielen.“ Im ersten Schritt muss das Ministerium einen Vorhabenträger für die Reaktivierungen verpflichten. Hierzu finden zunächst Gespräche mit der DB AG statt. Die Kosten zur Reaktivierung von Primstalbahn sowie Rossel- und Bisttalbahn belaufen sich auf dreistellige Millionenbeträge. Berg: „Das ist ein großer finanzieller Kraftakt für das Saarland. Ohne die Förderung durch den Bund wird das nicht gelingen.“ Ein Förderantrag kann erst nach einem Planfeststellungs-Verfahren gestellt werden. Der Bund fördert die Reaktivierung und Elektrifizierung von Bahnstrecken mit 90 %.

Text: Mobilitätsministerium/red, Bild: DB AG/Volker Emersleben

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