
Siemens Mobility feierte am 10. April 2025 das Richtfest der neuen, 12.300 m² großen Werkstatthalle zusammen mit Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD). Im Mai 2024 hatte das Unternehmen Investitionen von rund 150 Mio. Euro in die Erweiterung seines Service Centers in Dortmund-Eving angekündigt. Das hochdigitalisierte Wartungsdepot, das seit 2018 in Betrieb ist, wird im Jahr 2026 um insgesamt zusätzliche 87.550 m² erweitert, um der steigenden Nachfrage nach Service-Dienstleistungen für Züge gerecht zu werden.
Wartung von bis zu 400 m langen Zügen
Mit dem Ausbau wird das Depot eine Gesamtfläche von 157.550 m² erreichen. Das entspricht einer Größe von 22 Fußballfeldern. Zudem entstehen bis zu 100 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze in den Bereichen Fahrzeug-Instandhaltung, Engineering, digitalisierter Diagnostik, Flotten-Management sowie dem begleitenden Bahnbetrieb. Im Service Center Dortmund werden neben der Rhein-Ruhr-Express-Flotte (RRX), die aus knapp 100 vierteiligen Elektrotriebzügen des Typs Desiro HC besteht, auch Züge aus weiteren Regionen in Deutschland gewartet. „Mit dem Richtfest unserer neuen Werkstatthalle, in der Züge bis zu 400 m gewartet werden können, setzen wir einen weiteren Meilenstein: ab Sommer 2026 bieten wir zusätzliche Kapazitäten and reagieren somit auf die steigende Nachfrage nach Service-Dienstleistungen“, sagte Elmar Zeiler, CEO Customer Service bei Siemens Mobility.
Ein Depot für die gesamte Bahnindustrie
Das Rail Service Center in Dortmund wird nicht nur von der RRX-Flotte in der Metropolregion Rhein-Ruhr genutzt, sondern steht der gesamten Bahnindustrie zur Verfügung. Mit der Erweiterung können künftig noch mehr Züge anderer Flotten im Depot gewartet werden, was einen Mehrwert für die gesamte Bahnindustrie darstellt. Diese profitiert von dem hochmodernen und zukunftsweisenden Depot, das eine zuverlässige und effiziente Wartung für Züge alter und neuer Generation gewährleistet.
Hochdigitale Wartung
Herzstück des Rail Service Centers ist eine vollständig digitale Steuerung sämtlicher Instandhaltungsprozesse. Durch die Optimierung von Betrieb und Instandhaltung ermöglicht Siemens bis zu 100 % Systemverfügbarkeit im Betrieb. Hierbei machen die KI-basierte Instandhaltung mit Railigent X, 3D-Druck und hochautomatisierte Service-Dienstleistungen das Depot zu einem Vorreiter im Bereich der vorausschauenden und hochdigitalen Wartung. Die Mitarbeitenden erhalten ihre Arbeitsaufträge sowie alle Informationen, die sie für Wartungsmaßnahmen und Reparaturen benötigen, auf Tablets. Mit der Erweiterung seines Depots in Dortmund setzt Siemens nach eigenen Angaben einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Bahnindustrie.
Text: Siemens Mobility/red, Bild: Regionalverkehr