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Mobilität, Technik

Škoda: 22 neue Straßenbahnen für Mainz

Die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) hat bei Škoda 22 Straßenbahnen des Typs ForCity Smart bestellt. Die fünfteiligen Einheiten ersetzen nicht nur die über 40 Jahre alten Hochflurfahrzeuge.

21. Mai 2025

Die Designstudie einer Straßenbahn für Mainz.
Die neuen ForCity Smart haben eine Länge von 43,5 m und werden die längsten Straßenbahnen in Mainz sein.
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Der tschechische Hersteller Škoda wird insgesamt 22 fünfteilige Straßenbahnen des Typs ForCity Smart nach Mainz liefern. Die meterspurigen Zweirichtungsbahnen sind zirka 43,5 m lang und können 258 Fahrgäste befördern, 96 davon sitzend. Auf jeder Fahrzeugseite sorgen fünf breite Doppeltüren für einen schnellen Fahrgastwechsel. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 100 Mio. Euro. 

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Škoda gewinnt europaweite Ausschreibung 

Anfang Mai 2025 stimmten die Mainzer Stadtwerke, Mutterkonzern der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG), der Beschaffung von 22 neuen Straßenbahnen zu. Seit Mitte des Monats steht auch der Hersteller fest: Škoda wird die 22 Einheiten zwischen 2028 und 2030 in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt liefern. Die neuen ForCity Smart werden 22 der heutigen Straßenbahnen ersetzen, die derzeit noch für die MVG im Einsatz sind: Sechs Hochflurfahrzeuge des Typs M8C von DÜWAG aus dem Jahr 1984, die schon jetzt seit über 40 Jahren im Einsatz sind, sowie 16 Niederflur-Straßenbahnen des Typs GT6M-ZR des Herstellers Adtranz aus dem Jahr 1996. Damit steht auch die erste Generation von Niederflur-Straßenbahnen vor der Ablösung. Neben den GT6M-ZR verkehren in Mainz 19 Stadler-Niederflurbahnen des Typs Variobahn, die zwischen 2011 und 2016 in zwei Tranchen beschafft wurden. Diese 30 m langen Einrichtungsbahnen werden auch weiterhin eingesetzt. Die Finanzierung der neuen Škoda ForCity Smart sichern zum Großteil die Mainzer Stadtwerke. Darüber hinaus gibt es Zuschüsse der Stadt Mainz sowie eine finanzielle Unterstützung des rheinland-pfälzischen Mobilitätsministeriums in Höhe von 5 Mio. Euro. 

Zuverlässiger Betrieb nur mit Neufahrzeugen möglich

„Um die Straßenbahn in Mainz auf Dauer zuverlässig zu betreiben, sind die neuen Fahrzeuge zwingend erforderlich“, erläuterten die MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof und Florian Wiesemann am 20. Mai 2025. Gleichzeitig erfüllen die neuen ForCity Smart die heutigen Anforderungen an Barrierefreiheit, Modernität und Klimatisierung und tragen mit ihrer höheren Kapazität dazu bei, die wachsende Nachfrage zu bewältigen. So erreichten die Fahrgastzahlen der MVG 2024 wieder den Rekordwert von knapp 57 Mio. aus dem Jahr 2019 vor der Corona-Pandemie. In den kommenden Jahren rechnet die MVG mit weiteren Steigerungen bei den Beförderungszahlen. Die Straßenbahn spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie auf weitgehend eigenen Gleistrassen rasche Fahrzeiten ermöglicht und bei den Fahrgästen beliebt ist. „Inzwischen stoßen wir mit unseren 30 bis über 40 Jahre alten Bahnen bei Wartung und Betrieb an unsere Grenzen“, so die MVG-Geschäftsführer. Im Februar 2024 hatte die MVG deshalb eine europaweite Ausschreibung gestartet, an der sich mehrere Fahrzeughersteller aus dem In- und Ausland beteiligt haben. 

Investitionen in die Zukunft

„Eine Ersatzbeschaffung in dieser Größenordnung ist finanziell ein erheblicher Kraftakt“, verdeutlichte Daniel Gahr, Vorstandvorsitzender der Stadtwerke, die finanziellen Dimensionen des Vorhabens. Gahr weiter: „Wir sind deshalb sehr dankbar dafür, dass das Land uns finanziell beim Ausbau und der Modernisierung des Straßenbahn-Systems unterstützt.“ Die Stadt Mainz hatte im Doppelhaushalt für das Jahr 2024 einen Investitionskosten-Zuschuss von 12 Mio. Euro eingestellt. Dieser Betrag wurde in das Jahr 2025 übertragen und steht damit für den Kauf der neuen Škoda-Bahnen zur Verfügung. Katrin Eder, grüne Verkehrsministerin von Rheinland-Pfalz, erklärte: „Die Straßenbahn ist das Rückgrat des Nahverkehrs in der Landeshauptstadt. 22 neue Fahrzeuge schaffen Innovation auf der innerstädtischen Schiene.“ Jan Christoph Harder, Präsident der Region West & Nord der Škoda-Gruppe, führte abschließend aus: „Unsere Straßenbahnen bewähren sich bereits in mehreren deutschen Städten. Wir werden zuverlässige Fahrzeuge nach Mainz liefern, die die Mobilität der Menschen über Jahre hinweg prägen werden.“

Die ForCity-Smart-Bahnen

Die MVG hat sich bei der Ausschreibung der neuen Straßenbahnen bewusst für Fahrzeuge mit Drehgestell-Technik entschieden – diese sind im Betrieb leiser als Einheiten mit starren Radsätzen. Mit dem Modell ForCity Smart von Škoda wurde ein bewährter und zuverlässiger Straßenbahn-Typ gewählt, so die MVG. Seit 2022 wurden und werden bereits 150 dieser Fahrzeuge von Škoda ausgeliefert – unter anderem nach Mannheim, Bonn und Kassel. In Mainz sorgen die Einheiten mit ihrem Fassungsvermögen von 258 Fahrgästen für einen erheblichen Kapazitätsschub. Zum Vergleich: In den dreiteiligen Hochflurbahnen des Typs M8C finden etwa 139 Fahrgäste Platz, in den ebenfalls dreiteiligen Niederflurbahnen des Typs GT6M-ZR sind es 143 Reisende. Die Škoda-Bahnen sind durch ihren durchgehend stufenlosen Fahrzeugboden barrierefrei und bieten in großzügigen Multifunktionsbereichen vier Rollstuhlplätze und deutlich mehr Platz für die ebenfalls steigende Zahl von Kinderwagen, Rollatoren und Fahrrädern. Die Fahrgäste dürfen sich auf Klimaanlagen, WLAN, USB-Lademöglichkeiten und große Informationsanzeigen freuen. 

Text: MVG/red, Bild: MVG

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