
Die SWEG reagiert auf die jüngste Zunahme von Sprühereien an ihren Zügen: Als Sofort-Maßnahme werden die so genannten Tags, die Erkennungszeichen des Urhebers, abgeklebt. Damit soll verhindert werden, dass sich der Sprayer bis zur Reinigung des Fahrzeugs mit seinem illegal aufgebrachten Werk gegenüber anderen Graffiti-Akteuren profilieren kann. Der Aufkleber trägt die Aufschrift „Graffiti auf Zügen hat keinen SWAG. Mach lieber was Sinnvolles: sweg.de/deine-zukunft“.
Welchen Schaden Graffiti auf Zügen anrichten
Werden Graffiti illegal auf Züge gesprüht, dann handelt es sich dabei um den Straftatbestand der Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs, der hohe Reinigungskosten verursacht. Sind Fahrzeuge besprüht, erkennen die Fahrgäste beispielsweise keine Piktogramme mehr, die auf Flächen für Fahrräder, Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer hinweisen. Müssen Fahrzeuge von einem Graffitischaden gereinigt werden, dann stehen sie längere Zeit nicht für den Fahrbetrieb zur Verfügung, was geringere Platzkapazitäten nach sich zieht. Auch sollte beachtet werden, dass das Aufbringen von Graffiti auf Züge nicht ungefährlich ist, da die Fahrzeuge teilweise unter einer Oberleitung stehen oder in Bereichen, in denen Zugverkehr stattfindet. „Graffiti auf Zügen mag für die Sprayerszene eine urbane Kunstform sein“, so Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Geschäftsführung, am 19. Februar 2025. „Für mich handeln die so genannten Künstler mit krimineller Energie und begehen schlicht eine Straftat und gefährden sich dabei selbst.“ Auf jeden ermittelten Sprayer kommen demzufolge Strafen und Schadenersatzforderungen zu.
Bezug zur Personalkampagne des Konzerns
Die neuen Anti-Graffiti-Aufkleber nehmen Bezug auf die aktuelle Personalkampagne der SWEG. Zentrales Element der Kampagne ist das bunte SW(A)EG-Logo, das auf einem Wortspiel mit dem Namen des Unternehmens und dem Begriff „Swag“ aus der Jugendsprache basiert. Swag, von englisch „to swagger“, steht in der Jugendsprache für eine beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung bzw. eine charismatisch-positive Ausstrahlung. Die SW(A)EG-Kampagne kommt dementsprechend frisch und frech daher. Sie soll insbesondere junge Menschen ansprechen und besonders zu der attraktiven und umkämpften Zielgruppe beim Recruiting junger Talente auf dem Arbeitsmarkt stehen. Im Rahmen der derzeitigen Hauptpartnerschaft der SWEG mit dem Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC laufen auch die KSC-Nachwuchsmannschaften von der U16 bis U19 sowie das U23-Team mit dem SW(A)EG-Logo auf der Trikotbrust auf.
Über die SWEG
Die SWEG ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in Lahr (Schwarzwald), das in Baden-Württemberg und teilweise angrenzenden Gebieten Busverkehr im Stadt- und Überlandverkehr sowie SPNV betreibt. Im Jahr 2018 ist die Verschmelzung der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) mit Sitz in Hechingen vollzogen worden. Seit dem Jahreswechsel 2021/22 befindet sich auch die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH, die jetzt als SWEG Bahn Stuttgart GmbH firmiert, unter dem Dach des SWEG-Konzerns. Bei der SWEG arbeiten fast 2000 Mitarbeitende.
Text: SWEG/red, Bild: SWEG