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Mobilität, Technik

SWM/MVG: Mit MINGA durch München

Fahrerlos mit dem ÖPNV durch die bayerische Landeshauptstadt: Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wollen einen autonomen On-Demand-Verkehr etablieren.

15. Oktober 2025

Ein Kleinbus steht vor einem mehrstöckigen Gebäude.
Visualisierung eines autonom fahrenden On-Demand-Fahrzeugs vom Typ ID. Buzz.
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SWM und MVG haben im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts MINGA (Münchens automatisierter Nahverkehr mit Ridepooling, Solobus und Bus-Platoons) eine Partnerschaft mit der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) geschlossen. Ziel ist es, autonome Shuttles im On-Demand-Betrieb zu erproben und damit die Basis für einen flexibleren, effizienteren und nachhaltigeren ÖPNV zu schaffen.

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MINGA: Autonome Mobilität im Fokus

Das Forschungsprojekt MINGA soll am Beispiel Münchens zeigen, wie der Nahverkehr von morgen aussehen kann. 16 Partner aus Verwaltung, Forschung, Wirtschaft und Industrie arbeiten unter der Konsortialführung des Mobilitätsreferats der Landeshauptstadt München gemeinsam daran, neuartige Mobilitätslösungen in den Alltag zu integrieren. Bis 2027 sollen in verschiedenen Testgebieten autonome Shuttles, ein autonomer Solobus und ein Bus-Platoon (mehrere Busse fahren automatisiert in einem engen Verband, wobei nur der führende Bus von einem Fahrer gesteuert wird) unter realen Bedingungen erprobt werden. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) mit 13 Mio. Euro gefördert. Mobilitätsreferent Georg Dunkel erläutert: „Als Mobilitätsreferat unterstützen wir unsere kommunale Verkehrsgesellschaft auf dem Weg hin zu autonomen Mobilitätsangeboten, weil wir uns langfristig starke, positive Effekte für die Menschen und die Stadt versprechen.“

Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf einem Ridepooling-System, das durch die Integration autonomer Fahrzeuge neue Maßstäbe setzt. Zunächst sollen drei automatisierte Fahrzeuge mit Level-4-Funktionalität im Münchner Stadtteil Gern/Nymphenburg zum Einsatz kommen. Mit seinen komplexen Verkehrssituationen bietet dieses lebendige Quartier ideale Bedingungen für den Testbetrieb. Perspektivisch sollen die Shuttles fahrerlos und zentral von der MVG-Leitstelle überwacht betrieben und in das reguläre ÖPNV-Angebot integriert werden – ein wichtiger Schritt hin zur alltagstauglichen autonomen Mobilität.

Maßgeschneiderte Technologie: Zusammenarbeit mit IAV

Um erste Erfahrungen im Betrieb autonomer Fahrzeuge zu sammeln, setzt die MVG auf eine enge Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft mit IAV. Auf Grundlage eines VW ID. Buzz entwickelt IAV ein Hightech-Shuttle mit modernster Sensorik. Mit der von dem international tätigen Unternehmen entwickelten Self-Driving-Software kann das Fahrzeug seine Umgebung detailliert wahrnehmen und sicher navigieren. Die Kombination aus präzisen GPS-Daten, Fahrtdaten aus der Ridepooling-Software und der Erkennung realer Verkehrsbedingungen bildet dabei die Grundlage für den Testbetrieb.

Als wichtiger Technologiepartner für den On-Demand-Verkehr liefert die DB-Tochter ioki GmbH die Ridepooling- und Routing-Software, die eine smarte Steuerung der autonomen Flotte ermöglicht. Der von ioki entwickelte intelligente Algorithmus fasst Fahrgäste mit ähnlichen Routen effizient in einem Fahrzeug zusammen. Das reduziert den Verkehr und trägt maßgeblich zu nachhaltigerer Mobilität bei.

Im Fokus der Entwicklung stehen dabei nicht nur die technologischen Aspekte, sondern auch die Bedürfnisse der Fahrgäste. Zukünftig soll die Kapazität der autonomen Fahrzeuge erhöht und die Barrierefreiheit verbessert werden. Außerdem sind weitere Anpassungen in der Fahrgastkommunikation, der Innenraumgestaltung oder beim Sicherheitskonzept notwendig, um autonome Fahrzeuge für die Anwendungsfälle im öffentlichen Nahverkehr zu optimieren. 

Testbetrieb unter realen Bedingungen

Ab 2026 werden die drei autonomen Shuttles im öffentlichen Straßenverkehr getestet. Die Testfahrten werden zunächst ohne Fahrgäste durchgeführt, solange der Fokus auf der Inbetriebnahme und Optimierung des autonomen Fahrsystems liegt. Sobald der Betrieb sicher und reibungslos funktioniert, erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, in den Fahrzeugen mitzufahren. Dabei ist zu jeder Zeit Sicherheitsfahrpersonal an Bord, das eingreifen kann und als Ansprechperson für Fahrgäste zur Verfügung steht. Voraussetzung für den Betrieb ist eine Erprobungsgenehmigung nach der Verordnung zur Genehmigung und zum Betrieb von Kraftfahrzeugen mit autonomer Fahrfunktion (AFGBV). 

Die erste Testphase wird den Fokus auf die technischen und betrieblichen Aspekte des Fahrbetriebs setzen. Eine Mitfahrt wird im Rahmen der Erprobung in der zweiten Phase möglich sein. Wenn ein Termin dafür feststeht, wird die MVG rechtzeitig darüber informieren. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier. 

Text: SWM/MVG/red, Bild: SWM/MVG

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