Eine halbe Bahnreform, Infrastruktur-Finanzierung ohne Plan und Unterschlagung von Wettbewerb auf der Schiene – das Netzwerk „Die Güterbahnen“ kritisiert den Koalitionsvertrag der Groko scharf.
Bundestagswahl: Bahnverbände fordern Ausbau und Reformen
Die acht deutschen Bahnverbände fordern die nächste Bundesregierung auf, den Schienenverkehr systematisch zu stärken. Dazu haben sie drei Kernforderungen formuliert.
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Ein Jahr DB InfraGO: „Weiter-so-Experiment“ gescheitert
Am 1. Januar 2024 ging die neue, aus der DB Netz AG und der DB Station & Service AG hervorgegangene DB InfraGO AG an den Start. Ein Jahr später und zum Ende der Ampel zieht das europäische Netzwerk „Die Güterbahnen“ Bilanz.
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2024: Nur 48,2 km neue Schienenstrecken
„Die Güterbahnen“, ein Netzwerk europäischer Eisenbahnen, zieht eine traurige Bilanz: 2024 wurden nicht einmal 50 km Bahnstrecken neu oder ausgebaut. Eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene dürfte so nicht zu erreichen sein.
Güterbahnen gegen Kürzungen
Das Netzwerk „DIE GÜTERBAHNEN“ hatte aufgerufen, und die Güterbahnen kamen zahlreich: Am 17. Januar 2024 fuhr ein Lokzug aus 14 Maschinen laut pfeifend durch das Berliner Regierungsviertel. Mit der Aktion sollte gegen geplante Budget-Kürzungen zulasten des Schienen-Güterverkehrs protestiert werden.
Stellwerke: Nur eingeschränkt besetzt
Von rund 2500 Stellwerken wird in Deutschland der Schienenverkehr gesteuert. Seit Jahren steigen die Einschränkungen aufgrund von Nicht- bzw. Unterbesetzung von Stellwerken. Dies belegt eine aktuelle Erhebung, die am 14. November 2023 von den GÜTERBAHNEN auf DB-Watch veröffentlicht wurde.
Ausbau Schiene: Fatale Nullrunde 2023
Keine neuen Strecken für das kommende Fahrplanjahr: Während in den vergangenen Jahren wenigstens ein paar Kilometer Gleise oder Oberleitung für die klimafreundliche Schiene neu gebaut wurden, steht 2023 eine Null in der Bilanz von DB und Verkehrsministerium.