Neue Bahnsteige, barrierefreie Zugänge, moderne Ausstattung, bessere Information und Orientierung für alle Reisenden: Die Deutsche Bahn (DB AG) modernisiert bis 2031 zusätzlich acht Thüringer Bahnhöfe. Zusammen investieren DB und Freistaat dafür 74 Mio. Euro. Der Vorstand Personenbahnhöfe der DB InfraGO AG, Ralf Thieme, und die Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, Susanna Karawanskij (Die Linke), haben am 24. Juni 2024 im Bahnhof Rudolstadt eine entsprechende Rahmen-Vereinbarung unterzeichnet. Damit ist erstmals in Thüringen ein umfassendes Bahnhofs-Modernisierungs-Programm vertraglich vereinbart. Bis 2031 profitieren vor allem mehr Menschen im ländlichen Raum von attraktiveren Bahnhöfen. Insgesamt modernisiert die DB in den kommenden Jahren in Thüringen über 70 Stationen.
Ministerin Karawanskij sagte: „Über 300 Bahnhöfe gibt es in Thüringen, die meisten befinden sich in den ländlichen Räumen. Bei Modernisierung und barrierefreiem Ausbau der Bahnhöfe haben wir eindeutig Nachholbedarf. Wir wollen insbesondere Bahnhöfe in kleinen Gemeinden als Drehscheiben nachhaltiger Mobilität und Vitalitätszentren im ländlichen Raum stärken.“
Zu den acht zusätzlichen Stationen gehören Bad Blankenburg (Thüringerwald), Friedrichroda, Gotha, Probstzella, Reinhardsbrunn-Friedrichroda und Sonneberg Hbf. Hier baut die Bahn neue Bahnsteige, die stufenfrei erreichbar sind. Für mehr Komfort und eine bessere Orientierung sorgen unter anderem moderne Sitzbänke sowie neue Schilder und Anzeiger für die Reisenden-Information. Zudem erhalten die Bahnhöfe eine energiesparende Beleuchtung mit LED. Ebenfalls zu den acht Bahnhöfen gehören Grimmenthal und Imenau: Hier wird der Wetterschutz verbessert bzw. zwischen den Bahnsteigen eine kurze stufenfreie Verbindung hergestellt.
Über diese neue Rahmen-Vereinbarung hinaus realisiert die Bahn mit dem Freistaat Thüringen bereits mehr als ein Dutzend Bahnhofsprojekte. Weitere 50 Stationen modernisiert die DB aus einer bereits seit 2020 bestehenden Leistungs- und Finanzierungs-Vereinbarung (LuFV III) des Bundes und aus Eigenmitteln.
Text: red/pr, Bild: Deutsche Bahn AG / Jochen Schmidt