Seit 1888 befördert die Turmbergbahn Fahrgäste auf den Durlacher Hausberg. Nun geht Deutschlands älteste Standseilbahn auf ihre vorerst letzte Fahrt, denn Ende des Jahres erlischt die Betriebserlaubnis für die historische Bahn. Im kommenden Jahr soll, sofern der Karlsruher Gemeinderat hierzu die Freigabe erteilt, mit den Arbeiten zum Neubau und zur Verlängerung der Bahn um zirka 150 m bis zur Bundesstraße B3 begonnen werden. Hier, an der Haltestelle Durlach Turmberg, soll die neue Standseilbahn mit mehreren Straßenbahn- und Buslinien der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) verknüpft werden. Zum Abschied von der alten Turmbergbahn laden die VBK die Bürgerinnen und Bürger zu einer kostenlosen Mitfahrt in der Advents- und Weihnachtszeit ein.
Freifahrten an fünf Tagen
„Die Turmbergbahn genießt bei den Menschen in Karlsruhe und Durlach über alle Generationen hinweg einen ganz besonderen Stellenwert und jeder kann seine ganz persönliche Geschichte erzählen, die ihn oder sie mit der Bahn verbindet“, erklärte VBK-Geschäftsführer Prof. Dr. Alexander Pischon am 29. November 2024. „Mit dieser Freifahrtaktion möchten wir uns bei allen Fahrgästen bedanken, die die Turmbergbahn über all die Jahre in ihr Herz geschlossen haben, und sie deshalb einladen, noch ein letztes Mal in den historischen Fahrzeugen auf den Turmberg zu fahren und der Bahn so einen würdigen Abschied zu bereiten.“ Die ersten Freifahrten fanden am 7., 14. und 21. Dezember statt, die letzten beiden Termine sind am 28. und 29. Dezember 2024. Gefahren wird jeweils von 10 bis 20 Uhr. Der 29. Dezember ist auch der letzte Betriebstag der Bahn.
Der Turmberg als Ausflugsziel
Auf dem 256 m hohen Turmberg befindet sich nicht nur eine Aussichtsterrasse, die den Besuchern einen fantastischen Blick auf Durlach und Karlsruhe bietet. Auf dem nordwestlichsten Gipfel des Schwarzwaldes und im angrenzenden Naherholungsgebiet gibt es auch verschiedene Gastronomie-Betriebe, eine Sportschule und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.
Weitere Informationen zur Turmbergbahn gibt es hier.
Text: red/pr, Bild: Robin Bickel/VBK