
Ende 2025 endet der Vertrag zur Tarif-Anerkennung von VBB-Fahrausweisen in Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn (DB AG). In den IC und ICE der Relation Berlin Hbf – Stralsund – Ostseebad Binz ist dann auch das Deutschland-Ticket nicht mehr gültig. Im SPNV bleibt eine gute Anbindung in Richtung Norden über Angermünde jedoch bestehen und wird zusätzlich verstärkt.
Stündlich über Angermünde an die Küste
Heute verkehrt der RE 3 stündlich von Jüterbog über Berlin Hbf nach Angermünde. Hier teilt sich die Linie: Alle zwei Stunden fährt der RE 3 weiter nach Schwedt (Oder), in den Stunden dazwischen geht es über Prenzlau, Pasewalk und Züssow nach Stralsund. Wenn der RE 3 nach Schwedt rollt, sichert die RB 63 in Angermünde den Anschluss nach Prenzlau (kurz vor der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern). In Abstimmung zwischen den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ist nun geplant, das Zugangebot zwischen Angermünde, Prenzlau, Pasewalk und Stralsund ab Dezember 2025 zu einem stündlichen Angebot im SPNV auszuweiten. Damit könnte der stündliche Bedien-Standard auch auf dieser länderübergreifenden Relation im SPNV eingeführt werden.
Direkt- und Umsteige-Verbindungen
Die Züge der Linie RE 3 fahren ab dem 14. Dezember 2025 weiterhin im Stundentakt nach Angermünde und im zweistündlichen Wechsel nach Schwedt und Stralsund. Neu soll es anstelle der jetzigen RB 62 Angermünde – Prenzlau einen zweistündlichen RE Angermünde – Prenzlau – Pasewalk – Stralsund geben, der in Angermünde Anschluss an den RE 3 der Relation Berlin – Schwedt bieten wird. Somit wird Prenzlau planmäßig von einem stündlichen RE nach Angermünde und Stralsund profitieren, wobei nach Berlin alle zwei Stunden eine Direkt-Verbindung und alle zwei Stunden eine Umsteige-Verbindung angeboten wird.
Auch zwischen Angermünde und Stralsund sollen Züge mit fünf Doppelstockwagen, die rund 500 Sitzplätze bieten, zum Einsatz kommen. Alle RE-Züge sind mit VBB-Fahrausweisen, dem Deutschland-Ticket und dem Stadt-Land-Meer-Ticket nutzbar.
Text: VBB/red, Bild: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben