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Mobilität

VDV: Neuer Leitfaden für On-Demand-Angebote

Anlässlich des 10. Symposiums zur Multimodalität hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) einen Leitfaden für die Einrichtung von On-Demand-Verkehren herausgebracht.

22. Mai 2025

Ein Haltestellenschild steht unter Bäumen.
Auf dem Land können Bedarfsverkehre beispielsweise zu Randzeiten schwach frequentierten Linien ersetzen.
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On-Demand- bzw. Bedarfsverkehre können eine sinnvolle Ergänzung des bestehenden ÖPNV-Angebots sein – so können sie als Zubringer zu den Hauptlinien dienen, die „letzte Meile“ zur Bushaltestelle überwinden oder in Randzeiten schwach ausgelastete Linien komplett übernehmen. Doch oft fehlt eine langfristige Finanzierung der Bedarfsangebote, von bundesweiten Qualitätsmaßstäben ganz zu schweigen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bringt nun den Leitfaden „Linien- und Bedarfsverkehre in der Region“ heraus, der über die Planung, Konzeption und Umsetzung von On-Demand-Angeboten informiert.

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Zahlreiche On-Demand-Angebote in Deutschland

In Deutschland zählt der VDV über 120 On-Demand-Projekte, bei denen insgesamt mehr als 1000 (E‑)Fahrzeugen zum Einsatz kommen. On-Demand-Mobilität – also digitalbasierter, ÖPNV-integrierter Linienbedarfsverkehr – wächst vor allem außerhalb großer Städte. Die Angebote sind per App buchbar, jedes zweite Fahrzeug fährt elektrisch – und die allermeisten Projekte übertreffen die Erwartungen. Doch die Entwicklung stagniert: Die Zahl neuer Projekte flacht ab, viele bestehende Angebote stehen ohne gesicherte Finanzierung auf der Streichliste. Nach Ansicht des VDV müssen On-Demand-Angebote deshalb schnell Teil der ÖPNV-Finanzierung insgesamt werden. Alexander Möller, Geschäftsführer ÖPNV beim VDV, sagte am 21. Mai 2025: „Zwischen 15 und 20 % der On-Demand-Angebote mussten mangels Anschluss-Finanzierung eingestellt werden. Zwei Drittel laufen bis 2026 aus – und bei drei Viertel ist die Finanzierung nicht über drei Jahre gesichert.“

On-Demand: sinnvoller Baustein der Mobilität

Neben einer verstetigten Finanzierung ist eine bundesweite Standardisierung der Bedarfsverkehre erforderlich: „Deutschland braucht ein Deutschland-Angebot mit Anwendungsvorgaben und Mitfinanzierung durch den Bund, Anreizmodellen der Länder und Verlässlichkeit für die Aufgabenträger“, so Möller. Auch die Finanzierung müsse strukturell neu gedacht werden. Die Mehrzahl der On-Demand-Angebote weist aufgrund der Bedienung zu Zeiten und in Räumen geringer Nachfrage eine geringe Kostendeckung auf. Ohne eine gesicherte langfristige Förderung bleibt ihr Bestand gefährdet. Möller: „On-Demand ist die Brückentechnologie zum Autonomen Fahren, ein Baustein für den Modernisierungspakt.“

Keinen Parallelstruktur zum Linienverkehr 

Wichtig ist, dass Bedarfsverkehre keine Parallelstruktur zum Linienverkehr bilden, sondern Teil des Gesamtangebots sind. Der VDV-Leitfaden empfiehlt ein vertaktetes Grundangebot auf den Hauptachsen und eine gezielte Ergänzung durch Bedarfsverkehre – als Zubringer, in Randzeiten oder in räumlich dispersen Strukturen. Möller: „Nur so kann ein dauerhaft tragfähiges und modernes Nahverkehrsangebot entstehen – hierarchisch aufgebaut von den Hauptachsen des Bahn- und Busangebotes bis zur Haustür.“ 

Die Broschüre „Linien- und Bedarfsverkehre in der Region: Integriert, datenbasiert, effizient. Ein Leitfaden zur Planung, Konzeption und Umsetzung von On-Demand-Angeboten“ steht hier zum Download bereit.

Text: VDV/red, Bild: Regionalverkehr

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